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Drei weitere kommunale Fahrzeuge für Czernowitz

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hat die Stadt Mannheim immer wieder Hilfstransporte in ihre Partnerstadt Czernowitz organisiert. Auch nach über eineinhalb Jahren Krieg ist die Solidarität mit der Partnerstadt im Westen der Ukraine, nahe der rumänischen Grenze, ungebrochen. Noch vor Weihnachten soll der siebte Hilfstransport in Czernowitz eintreffen – mit einem Feuerwehr-Drehleiter-Fahrzeug, einem Kleintransporter und einem Kompaktlader. Ihn verabschiedete Oberbürgermeister Christian Specht gemeinsam mit Feuerwehrleuten und Mitarbeitenden des Stadtraumservice.

„Auch wenn derzeit immer neue Konflikte unsere Welt erschüttern, dürfen der Krieg in der Ukraine und das Leid der Menschen dort nicht in den Hintergrund rücken – an Krieg darf man sich niemals gewöhnen. Deshalb setzen wir weiterhin starke Zeichen der Solidarität mit unserer Partnerstadt Czernowitz“, betonte der Mannheimer Oberbürgermeister Christian Specht bei der offiziellen Verabschiedung des Transports und erklärte: „Kommunale Hilfe ist Hilfe, die unmittelbar ankommt, weil sie sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert. Nur starke Kommunen können die Grundversorgung der Bevölkerung in der Ukraine vor Ort gewährleisten und ihr so langfristig den Weg nach Europa ebnen.“

Die anhaltend große Zahl an Binnenflüchtlingen und der eingebrochene Winter stellt die ukrainische Stadt mit ihren ursprünglich circa 260.000 Einwohnerinnen und Einwohnern regelmäßig vor neue Herausforderungen. Der Bevölkerungszuwachs und immer wieder neu eintreffende Schutzsuchende erfordern zusätzliche Ressourcen in der gesamten städtischen Versorgungsstruktur. Daher sollen die drei kommunalen Fahrzeuge aus Mannheim nun den stark ausgelasteten städtischen Fuhrpark von Czernowitz erweitern.

Das Drehleiter-Fahrzeug stammt aus dem Bestand der Mannheimer Feuerwehr. Es ist nach seiner Außerdienststellung gründlich geprüft und gewartet worden und kann nun auf den Weg nach Czernowitz gebracht werden. Der Mercedes-Kleintransporter und der Bobcat-Kompaktlader stammen aus dem Beschaffungspaket des Projekts „Verbesserung des Bevölkerungsschutzes in kommunalen Partnerschaften mit der Ukraine“ der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und werden aus Bundesmitteln finanziert. Der Eigenbetrieb Stadtraumservice hat die Fahrzeuge entgegengenommen und für den Transport in die Ukraine vorbereitet. Der Transport mit einem Gesamtwert von über 120.000 Euro wird aus dem Sonderbudget der kommunalen Direkthilfe der Stadt Mannheim finanziert.

Schon Anfang des Jahres konnten sieben kommunale Fahrzeuge – größtenteils aus dem Bestand des Eigenbetriebs Stadtraumservice – nach Czernowitz geliefert werden.

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