Stärken vor Ort

2.6 Orientalisches Kunsthandwerk

Das Projekt steht sowohl weiblichen Jugendlichen mit schlechteren Startchancen als auch Frauen mit Problemen beim (Wieder-)Einstieg in den Arbeitsmarkt offen. Sie sollen neben sozialen und beruflichen Kompetenzen auch ihre handwerklichen Fähigkeiten erweitern und Anregungen für die berufliche Orientierung erhalten sowie eine Perspektive für kreative und berufliche Tätigkeiten außerhalb der Familie. Nach dem Erlernen der Marmorierkunst Ebru fertigen die Frauen verschiedene Werkstücke (z.B. Fotoalbum) unter Verwendung des selbst hergestellten Marmor-Papiers. Danach erstellen die Teilnehmerinnen einen Webrahmen, auf dem sie sich die orientalische Teppich-Webkunst aneignen. Auch das Erlernen bzw. Vertiefen der Grundfertigkeiten des Schneiderns und Modedesigns werden im Projekt angeboten, so dass die Frauen wichtige berufsrelevante Schlüsselqualifikationen vertiefen können, die sowohl praktisch handwerklich als auch gestalterisch kreativer Art sind.  Gleichzeitig erhalten sie die Möglichkeit, sich über verschiedene Berufsbilder (z.B. Handarbeitslehrerin, Änderungsschneiderin, Modedesignerin) zu informieren.

Ein Besuch an der Freien Hochschule Mannheim oder der Hochschule für Mode runden das Projekt in Bezug auf Berufsfindung ab. Die von den Frauen hergestellten Werkstücke sollen auf einer oder zwei Veranstaltungen vor Ort (Stadtteilfest, Nachtwandel) öffentlich ausgestellt werden. Sie bilden den Bezug zum Stadtteil und geben die Möglichkeit neben neuen Kontakten auch das Selbstwertgefühl der Frauen zu stärken.