KinderHelden sucht Mentor*innen

Echte Held*innen nehmen sich Zeit: Zwei Stunden pro Woche, drei bis vier Mal im Monat, mindestens ein Schuljahr lang – das ist die Kostenseite. Leuchtende Kinderaugen, wachsende Persönlichkeiten (bei Klein wie Groß) und tiefe Freundschaften stehen auf der anderen. Die gemeinnützige Organisation KinderHelden bringt ehrenamtliche Mentor*innen und Grundschulkinder zusammen.

Den Anfang machen die Kooperationsschulen, indem sie KinderHelden Kinder und deren Förderbedarf melden. Braucht es Unterstützung beim Lesen oder in Mathe? Vielleicht ist ein Push in Sachen Selbstvertrauen oder Lernkompetenz erforderlich. Stehen die Rahmenbedingungen, wählen die Mentoringberater*innen sorgfältig ein passendes Tandem aus. Einfühlungsvermögen und eine gute Menschenkenntnis sind dabei unabdingbar. Gibt es ein Match, lernen sich Mentee und Mentor*in zum offiziellen Start in der Schule kennen.

Zeit, die sich lohnt

Für beide Seiten beginnt jetzt eine aufregende und vor allem gewinnbringende Zeit. Wenn Kinder sagen „bei meiner Mentorin fühle ich mich wohl“ oder „ich bin eine richtige Lesemaschine geworden“, dann stärkt das eben nicht nur die kleinen sondern auch die großen Menschen. Viele Mentor*innen genießen es, die Welt wieder durch Kinderaugen zu entdecken und ihre*n Mentee beim Wachsen zu begleiten. Oft bleiben die Tandems mehrere Jahre zusammen, manchmal entstehen familienübergreifende Freundschaften. Alles kann, nichts muss.

Dass das Engagement lohnt, zeigen regelmäßige Studien der KinderHelden, zum Beispiel aus dem Leseförderprojekt. 560 Grundschulkinder mit erschwerten Startbedingungen von sechs bis elf Jahren nahmen am Programm teil. Sie übten sechs Monate mit der Lautlese-Methode das Lesen. Die Evaluation lief über drei Jahre und bestätigte eine signifikante Verbesserung der Leseflüssigkeit, Sprachkompetenz und Vorlesequalität der teilnehmenden Grundschulkinder – und das trotz Pandemiebedingungen. Darüber hinaus zeigte die Evaluation ein gestärktes psychisches Wohlbefinden der Kinder. Kein Zweifel also: Ganzheitliche Lern- und Freizeitförderung lässt Freundschaften entstehen, die glücklich machen.

Dauerhaft

Tätigkeitsbereiche
Arbeiten mit Kindern / Jugendlichen, Schulische Förderung und Stärkenentwicklung von Grundschulkindern
Stadtteile
Außerhalb Mannheims, Hochstätt, Innenstadt, Käfertal, Neckarstadt-West, Schönau, Schwetzingerstadt, Seckenheim
Benötigte Qualifikationen
Freude am Umgang mit Kindern
Erforderliche Sprachkenntnisse
Deutsch
Institution bietet
Kostenlose Fortbildung, Kostenlose Nutzung von Angeboten, Enge fachliche und persönliche Begleitung der Mentor*innen