Ideentische
In sechs Ideentischen wurden im Jubiläumsjahr 2007 bereits aktuelle querschnittsorientierte und mannheimspezifische Themenstellungen aufgeworfen und diskutiert. Wichtige Ziele waren die Entwicklung konkreter Handlungsstrategien und Projekte zur wirtschaftlichen, stadt- und sozialräumlichen Profilierung der Mannheimer Innenstadt sowie die Förderung der Quartiere durch das Gesamtkonzept.
Tisch 1: Schick und Trist - Mannheim erkunden
Pit-Stop im Wohnblock, Spielhölle neben Juwelier, Garage neben Gründerzeit, Wasserturm gegenüber Fly-Over. Mannheim hat viele Gesichter. Ein Perspektivwechsel ist die beste Voraussetzung für ein neues Stadtverständnis. Der erste Ideentisch lädt Ortsfremde und Einheimische dazu ein, Mannheims Innenstadt auf ungewohnten Wegen zu erkunden, um den eigenen Blickwinkel zu erweitern und die Vielfältigkeit Mannheims zu erleben.
Zu diesem Thema fanden am 03.03. Stadtspaziergänge statt. Ausgehend vom Stadthaus N1 erwanderten interessierte Bürger mit uns Mannheims Kontraste, begaben sich auf die Suche nach der schicken und der tristen Seite dieser spannenden Stadt!
Tisch 2: Kreative Stadt – Talente, Toleranz, Transfer
Stadt ist immer auch Ort des Austauschs. Die Innenstadt Mannheim prägen unterschiedliche soziale Lebensräume, die über ein breites Spektrum an persönlichen Wissens- und Erfahrungsbeständen verfügen und in die Stadt einbringen. Der zweite Ideentisch nimmt die Bedeutung der Mannheimer Wissensmilieus für die Lebensqualität und Wirtschaftskraft der Stadt in den Blick.
Lebhaft diskutiert und spannenden Fachvorträgen gelauscht wurde zu diesem Thema am 08.03. in der Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Diese bot den passenden Rahmen für den zweiten Ideentisch des EKI. Themenfelder waren dabei: Talente | Toleranz | Transfer | Potenziale der Kreativen Stadt Mannheim.
Tisch 3: Eldorado oder Wüste – Einkaufen 20XX
Im Zuge des Stadtjubiläums 2007 wurde die Kurpfalzachse deutlich aufgewertet. Allerdings zeichnen sich nach wie vor Defizite ab. Leerstand bleibt weiterhin ein Thema, die angrenzenden Seitenstraßen profitieren kaum von der Aufwertung, die Straße wirkt isoliert. Der dritte Ideentisch thematisiert künftige Strategien für die Ausrichtung von Mannheims beliebtester Flaniermeile, den Umgang mit dem Einzelhandel in der „2. Reihe“ sowie die Entwicklungspotenziale der lokalen Ökonomie der einzelnen Quartiere.
Der Ideentisch mit Workshops diesem Thema fand am 25. April 2007 um 19:00 Uhr in der Sparkasse Rhein-Neckar-Nord statt. Themenfelder waren: Image Einkaufsstadt, Qualitätsgefälle: Premiumkaufhaus - 1-Euro Shops - Randlagen | Quartiersökonomie jenseits von Kurpfalzachse und Planken | Naht oder Fuge – Über die Rolle der Einkaufsachsen als Schnittstelle zwischen den Quartieren.
Tisch 4: Magnet oder Virus – Leuchttürme oder kleine Schritte
Neue Großvorhaben wie das städtebauliche Projekt Mannheim 21 bringen viel versprechende Chancen für Investoren und Bevölkerung. Aber die Vergangenheit hat auch gezeigt, dass diese Großprojekte, so genannte „Leuchttürme“, sehr unterschiedliche Auswirkungen auf die städtische Umgebung haben können. Benachbarte kleine Konzepte leiden eventuell unter einer beschleunigten Umverteilung. Im vierten Ideentisch werden die Konsequenzen von „Leuchtturm“-Konzepten und „Kleine-Schritte“-Konzepten für die Innenstadtentwicklung ausgelotet.
Der Ideentisch zu diesem Thema fand am 09. Mai 2007 um 19:00 Uhr in der Popakademie Baden-Württemberg statt. Themenfelder waren: Neue Magneten | Vom Magnet zur Altlast – Leerstand von Großprojekten | Kleine Schritte – große Wirkung? | Städtevergleich – von anderen Strategien lernen | Rolle der Stadt.
Tisch 5: Die Quadratur der Stadt – Neue Spielräume gewinnen
Das Quadrat ist in Mannheim Programm. Einerseits bietet die Quadratestadt hohes Identifikationspotential und Orientierung, andererseits verkörpern Blockstruktur und Ringverkehr aber fehlende Beweglichkeit und Starrheit. Der Stadt fehlt Flexibilität auf ganz unterschiedlichen Ebenen, die hohe Nutzungsdichte blockiert neue Entwicklungsimpulse. Der fünfte Ideentisch sucht nach neuen Modellen für mehr Spielräume in der Quadratestadt. Er beschäftigt sich u.a. mit der Entwicklung Hafen/Jungbusch und der Verkehrssituation in Mannheim.
Der Ideentisch zu diesem Thema fand am 28. Juni 2007 statt. Themenfelder waren: Aufbruch im Jungbusch | Von der autogerechte Stadt zu einem neuen Leitbild | Spielräume für Kinder | Quadratumbau.
Tisch 6: Heimat Innenstadt – Kommen, gehen, bleiben
Mannheim ist nicht nur Einkaufs- und Quadratestadt. Für viele Einwohner ist die Innenstadt auch als Heimatort von besonderer Bedeutung. Die Konzentration auf Verkehrsinfrastrukturen und der konsequente Ausbau des Einzelhandels haben in den letzten Jahren allerdings dazu geführt, dass die Innenstadt als Wohnort an Qualität eingebüßt hat. Ideentisch sechs beleuchtet Möglichkeiten für künftige Wohn- und Lebensformen in der Innenstadt und versucht zu klären, welches Image Mannheim hat und künftig haben möchte.
Der Ideentisch zu diesem Thema fand am 13. Juli 2007 statt. Themenfelder waren: Selbstbild – zu Hause in Mannheim | Heimat schaffen für neue „Zielgruppen“ | Lebenswelten – Austausch und Konflikte zwischen Kulturen | Neue Wohnformen.