LISA-Projekt "Übergangsmanagement im Stadtteil für junge Migranten"
Das von der Robert-Bosch-Stiftung im Rahmen des Programms "LISA - Lokale Initiativen zur Integration junger Migranten in Ausbildung und Beruf" geförderte Projekt „Übergangsmanagement im Stadtteil für junge Migranten“ zielt darauf ab, Eltern von Migrantenjugendlichen in die Lage zu versetzen, ihre Kinder bei der Berufsorientierung und Berufswahl zu unterstützen. Hintergrund ist, dass in Mannheim nach dem Schuljahr 2006/2007 nur 10,8% der Migrantenjugendlichen nach der Hauptschule direkt in Ausbildung gelangten.
Das Projekt wird modellhaft im Quartier „Westliche Unterstadt“ durchgeführt, das mit einem Migrantenanteil von über 50% und 140 Nationalitäten eines der ethnisch heterogensten Quartiere der Stadt ist.
Es werden folgende Module durchgeführt:
1. Informationsveranstaltungen für Eltern an der Johannes-Kepler-Schule und in zwei Migranten- und Moscheevereinen zum Schul- und Ausbildungssystem und zu Unterstützungsmöglichkeiten für Eltern;
2. Gewinnung und Schulung von Multiplikatoren aus Migrantenvereinen, um mit deren Hilfe (aus-) bildungsrelevante Informationen zu kommunizieren sowie Zugänge in die Vereine zu schaffen;
3. Einrichtung einer Elternsprechstunde und Aufbau eines Elternkreises in wechselnder Sprache mit dem Ziel, Eltern in ihren erzieherischen und damit in ihren Unterstützungskompetenzen zu stärken;
4. Gewinnung von im Stadtteil ansässigen Unternehmen, die im Rahmen der Berufswegeplanung an den Schulen Praktika ermöglichen.
Das Projekt wird gemeinsam von der Kommunalen Beschäftigungsförderung, der Begegnungsstätte Westliche Unterstadt (Projektstandort), dem Beauftragten für Integration und Migration, dem Interkulturellen Bildungszentrum und der Johannes-Kepler-Ganztageshauptschule durchgeführt.