Michael Martini
Michael Martini ist ein überzeugter Neckarstädter, und das bereits in der vierten Generation. Als Sohn eines Mannheimer Bürgermeisters lag es für ihn daher nah, sich ehrenamtlich für seinen Stadtteil zu engagieren: „Dabei lag es mir vor allem am Herzen, die Neckarstadt grüner zu machen. Ich dachte mir also, wieso sollte ich nicht vor der eigenen Haustür damit anfangen?!“
Bereits seit 20 Jahren kümmert sich Martini um eine Baumscheibe vor seinem Haus, also das Erdreich rund um die dort gepflanzten Bäume. Allerdings ist sein Ehrenamt keineswegs sorglos: „Ich würde die Baumscheibe ja gerne bepflanzen, allerdings ist das Erdreich mit Schadstoffen durch Zigarettenkippen so verseucht, dass vor einigen Jahren sogar der ursprünglich dort gepflanzte Baum zugrunde ging. Daher beschränke ich mich momentan auf deren Entsorgung und das Auflockern des Erdreichs, damit der Baum Wasser bekommt.“
Man muss die Leute für saubere Straßen und gepflegte Grünflächen sensibilisieren.
Als Anwohner fühlt sich Martini dazu verpflichtet, sich für seinen Stadtteil zu engagieren, „schließlich haben wir ja alle etwas davon“. Allerdings findet er diese Denkweise nicht bei allen Anwohnern wieder: „Das größte Problem sind diejenigen, die den Dreck produzieren und ihn achtlos auf öffentlichen Straßen und Plätzen entsorgen“, moniert Martini. Daher geht er auch immer wieder aktiv auf Menschen zu, um sie dazu zu bringen, sich wie er mehr für die Neckarstadt zu engagieren. „Nur so kann das funktionieren. Man muss die Leute dafür sensibilisieren und ihnen aufzeigen, dass sich von alleine nichts ändert.“