Baubeginn für den FRANKLIN Steg
Der FRANKLIN-Steg, eine neue Fuß- und Radwegverbindung über die stark befahrene B38, ist ein entscheidender Baustein für den neuen Stadtteil FRANKLIN. Mit der Realisierung trägt die städtische Entwicklungsgesellschaft MWSP wesentlich zur Vernetzung mit dem Stadtteil Vogelstang bei. Die Brücke unterstreicht die Bedeutung klimaneutraler Mobilitätsangebote bei der Schaffung neuer Quartiere. Diese Maßnahme ist gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland. Zuwendungsgeber: Bundesministerium für Digitales und Verkehr aufgrund der Richtlinie zur Förderung innovativer Projekte zur Verbesserung des Radverkehrs in Deutschland.
Wichtiger Meilenstein für den neuen Stadtteil FRANKLIN: Mit einem Spatenstich wurde gestern der offizielle Baustart für den FRANKLIN Steg gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Michael Theurer und Oberbürgermeister Christian Specht gefeiert.
Mit dem FRANKLIN Steg erhält Mannheim eine direkte, sichere und für den Rad- und Fußverkehr barrierefreie Überquerung der Bundesstraße B38. Die Brücke schafft die Verbindung zwischen den neuen Angeboten im Stadtteil FRANKLIN und den bestehenden Infrastrukturen im Stadtteil Vogelstang. Auf der FRANKLIN-Seite beginnt der Steg mit einer Rampe im grünen Freiraum von Colum-bus, auf der Vogelstang-Seite wird ein einladender Platz entstehen.
Die Brücke zeichnet sich durch ein nachhaltiges Design und die überwiegende Verwendung von Holz als Baumaterial aus. Der Entwurf des FRANKLIN Stegs stammt von der Arbeitsgemeinschaft Knippers Helbig GmbH aus Stuttgart und dem Londoner Büro DKFS Architects. Dieser wurde im September 2020 im Rahmen eines europaweiten, nicht offenen Planungswettbewerbs aus 15 eingereichten Beiträgen ausgewählt.
Für das Projekt erhält die Stadt Mannheim über das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMVD) eine Zuwendung aus dem Programm „Förderung innovativer Projekte zur Verbesserung des Radverkehrs in Deutschland“ in Höhe von rund 9 Millionen Euro. Das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) fungiert als Bewilligungsbehörde für das Förderprogramm. Die Abwicklung der Bundesförderung erfolgt durch das Dezernat Planung, Bauen, Verkehr und Sport in Form des Fachbereichs Geoinformation und Stadtplanung.
Oberbürgermeister Christian Specht: „Der FRANKLIN Steg überwindet die seit Jahrzehnten bestehende Barrierewirkung der Bundesstraße 38. Er verbindet die rund 12.500 Einwohner des etablierten Stadtteils Vogelstang mit dem neuen und wachsenden Stadtteil FRANKLIN, in dem heute schon rund 7.500 – und bald über 10.000 – Bürger wohnen. Die attraktiv gestaltete Rad- und Fußwegverbindung ermöglicht ihnen den direkten Zugang zu Nahversorgungsangeboten, Bildungseinrichtungen und Naherholungsmöglichkeiten in beiden Stadtteilen. Wir sind sehr dankbar, dass uns der Bund in diesem Maße bei diesem wichtigen Mobilitätsprojekt unterstützt.“
Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Wir wollen den Menschen eine sichere Radinfrastruktur vor Ort anbieten und ihnen den Umstieg auf eine klimafreundliche Mobilität erleichtern. Das BMDV unterstützt die Länder und Kommunen erfolgreich dabei, die Radinfrastruktur auszubauen. Dazu gehört auch der Bau einer eigenen Brücke für Radfahrer und Fußgänger in Mannheim. Der FRANKLIN Steg wird nicht nur nachhaltig gebaut, er wird auch nachhaltig Fußgänger und Radfahrer erfreuen.“
Achim Judt, Geschäftsführer der MWSP: „Der FRANKLIN Steg wird das sichtbare bauliche Zeichen der Vernetzung des neuen Stadtteils mit der Nachbarschaft. Die Fuß- und Radwegeverbindung bietet den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit der klimaneutralen Querung und ist Teil unseres gesamten Mobilitätskonzeptes.“
Der FRANKLIN Steg wird von der MWSP in Kooperation mit dem Eigenbetrieb Stadtraumservice der Stadt Mannheim geplant und umgesetzt. Der Bauablauf sieht vor, dass zunächst die Aushubarbeiten erfolgen, bevor die Widerlager hergestellt werden.
Anschließend erfolgen die Brückenbauarbeiten mit Herstellung des Rampenbauwerks und Einhub der Hauptbrücke über die B38. Als letzte Maßnahmen sind die Aufbauarbeiten und die Herstellung des Erdbauwerks auf Columbus und des Platzes im Stadtteil Vogelstang geplant. Für den Antransport der Träger wird eine teilweise Sperrung der B38 erforderlich, beim Einhub, den Belags- und Aufbauarbeiten sind Vollsperrungen an mindestens drei Sonntagsterminen in der zweiten Jahreshälfte 2024 anberaumt. Die Fertigstellung des FRANKLIN Stegs ist für Ende 2024 anvisiert.