ESF Plus: Wertvolle Projekte gefördert
Wie kann man Menschen, die von Armut und Ausgrenzung bedroht sind, dabei unterstützen, sich besser in Beschäftigung und Ausbildung zurechtzufinden und einen gelingenden Übergang von Schule zu Beruf gestalten? Das ist der Kerngedanke des ESF. Die Abkürzung steht für den Europäischen Sozialfonds Plus – seit über 25 Jahren zählt er zu den wichtigsten Förderinstrumenten, um den sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhalt zu unterstützen.
459.410 Euro an Fördermitteln fließen jährlich in der aktuellen Förderperiode nach Mannheim. Mitarbeitende des ESF-Referats des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Intergration Baden-Württemberg, der L-Bank, sowie des Arbeitskreis ESF Mannheim besuchten in Mannheim verschiedene Projekte, um sich ein Bild davon zu machen, wie die Gelder vor Ort genutzt werden.
„Die ESF-Förderung ist fester Bestandteil unserer lokalen Arbeitsmarktpolitik. Aufgrund des demografischen Wandels brauchen wir alle Menschen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, um unsere Wirtschaft wettbewerbsfähig zu halten. Deshalb finde ich es wichtig, mit den Menschen, die von den Projekten profitieren, heute ins Gespräch zu kommen“, begrüßt Wirtschafts- und Sozialbürgermeister Thorsten Riehle die Delegation.
Wie es Alleinerziehenden gelingen kann, trotz Familienverantwortung eine eigene berufliche Perspektive, eine Ausbildung oder Umschulung in Teilzeit zu erreichen, zeigte eindrucksvoll der Besuch der Initiative „Türen öffnen“ von Förderband e.V.
Ein ähnliches Angebot, das durch den ESF-Plus gefördert wird, unterbreitet der Internationale Bund e.V. alleinerziehenden Frauen, die eine Umschulung zur Kauffrau für Büromanagement in Teilzeit absolvieren wollen.
Ebenfalls durch Förderband e.V. initiiert ist die Initiative „Startklar“. Sie widmet sich Schüler*innen mit schlechtem Schulabschluss bzw. Schüler*innen, deren Schulabschluss gefährdet ist, mit dem Ziel, sie fit für eine Ausbildung zu machen.
Eine weitere Station der „ESF-Rundfahrt“ war die ikubiz gGmbH, die in verschiedenen kooperierenden Mannheimer Werkrealschulen und Gemeinschaftsschulen individuelles Coaching und Beratung von Schüler*innen mit Vermittlungshemmnissen anbietet.
Eine Beschäftigung als Verpackungshelfer*innen ermöglicht das Projekt „Zurück in Arbeit – gesund und inklusiv 2024“ der ad laborem gGmbH schwerbehinderten Menschen im Leistungsbezug und Langzeitarbeitslosen.
Globale Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen
Erfahren Sie mehr über die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen