BUGA 23 -

Farbige Klänge – Glänzende Aussichten

Unter dem Motto „Farbige Klänge – Glänzende Aussichten“ trafen sich am 1. Und 2. Juli 2300 Bläser*innen auf der BUGA 23 zum Badischen Landesposaunentag. Damit verzeichnete die große kirchenmusikalische Veranstaltung, die zum 30. Mal stattfand, nicht nur eine Rekordteilnehmerzahl, sondern fand erstmals überhaupt auf einer Bundesgartenschau statt. Nachdem Bürgermeister Dirk Grunert beim offiziellen Eröffnungskonzert am frühen Samstagnachmittag an der Hauptbühne alle Mitwirkenden in der „City of Music“ begrüßt hatte, hieß Dr. Peter Kurz, Oberbürgermeister und zugleich Schirmherr der Veranstaltung, am Stand der Stadt Mannheim später Vertreter der Landes- und Stadtkirche, der Badischen Posaunenarbeit sowie vom Deutschen Dachverband willkommen.

„Die BUGA ist nicht nur ein Projekt der Stadtentwicklung sowie Blumenschau und Sommerfest, sondern soll unterschiedliche Inhalte vermitteln“, so Kurz und er erinnerte daran, dass alle gerade auf einer ehemaligen Militärfläche der US-Amerikaner stünden. In der U-Halle, wo aktuell der Mannheim-Stand ist, habe sich früher ein Zeughaus befunden. Das Bibelzitat „Schwerter zu Pflugscharen“ sei auf Spinelli ganz unmittelbar umgesetzt worden. Zugleich stelle die Bundesgartenschau die Frage, „Wie wollen wir mit unserer Welt umgehen?“ – Dabei orientiere man sich am Leitbild 2030 der Stadt Mannheim, das wiederum auf den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen basiere, die man entsprechend lokal umgesetzt habe. Während es sonst auf Bundesgartenschauen circa 20 fachliche Ausstellungen gebe, seien es in Mannheim 80 an der Zahl. Das Thema Kultur sei ebenfalls zentraler Bestandteil der BUGA 23. „Kultur ist ‚Lebensmittel‘ und kann uns befähigen, die aktuellen Probleme anzugehen“, so der Oberbürgermeister. Musik als „universelle Sprache“ könne der Verständigung und dem Zusammenhalt dienen. Er freute sich, beim Empfang Landesbischöfin Prof. Dr. Heike Springhart begrüßen zu dürfen, die am Sonntag den Festgottesdienst hielt. Als weitere Vertreter der Landeskirche Baden waren Axel Wermke, Präsident der Landessynode, und Dr. Matthias Kreplin, Oberkirchenrat und zuständiger Referatsleiter Kirchenmusik nach Mannheim gekommen. Pfarrer Christian Kühlewein-Roloff, Landesobmann der Badischen Posaunenarbeit und Pfarrer Frank Möwes, Leitender Obmann des Evangelischen Posaunendienstes in Deutschland, weilten ebenso unter den geladenen Gästen des Empfangs wie Mannheims Stadtdekan Ralph Hartmann.

Wie schon beim Eröffnungskonzert betonte Hartmann auch bei dieser Gelegenheit: „Die BUGA ist für uns als Kirche eine gute Veranstaltung. Wir können viel einbringen in die Frage ‚Wie wollen wir in Zukunft leben?‘“. Den Landesposaunentag bezeichnete er als einen Höhepunkt. „Es tut uns gut, hier ein starkes Stück Kirche und zugleich generationsübergreifende Gemeinschaft zu erleben. Das Wir steht im Vordergrund. Und dieses konsequente Wir trägt uns als Kirche“, betonte der evangelische Stadtdekan. Die nur für die evangelische Kirche typischen Posaunenchöre trügen dazu bei, „dass wir unsere Lieder bewahrt haben“. Lieder zur Gottesdienstgestaltung, aber auch, um sie auf Straßen und Plätze zu tragen, was insbesondere während der Coronazeit mit ihren Kontaktbeschränkungen geschehen sei. „Unsere Posaunenchöre bringen das Evangelium unter die Leute und blasen zum Aufbruch, wo manche Müdigkeit herrscht“, stellte Hartmann fest.

Der Empfang wurde umrahmt von einem eigens für den Landesposaunentag zusammengestellten Ensemble mit Musiker*innen aus dem Bezirk Mannheim/Bergstraße unter der Leitung von Simon Langenbach, Bezirkskantor im Kirchenbezirk Ladenburg/Weinheim und Kantor an der Peterskirche in Weinheim.

Wie lebendig die Posaunenmusik ist, stellte die Musiker*innen nicht nur beim Eröffnungskonzert, der Serenade, der Brass Night und bei der Gestaltung des Festgottesdienstes an der Hauptbühne unter Beweis. Am Samstag strömten die Ensembles hinaus aufs Gelände, um die Besucher*innen mit Platzkonzerten an der Seilbahnstation, an der Freilichtbühne Parkschale, im MöglichkeitsGarten der Kirche, am Haupteingang und im Lapidarium mit Swing, Rock & Pop, Klassik und geistlicher Literatur zu unterhalten, verliehen dem ersten BUGA-Wochenende im Juli eine besondere Note und steuerten mit ihren Instrumenten „Flächengold zum Bunt der Gartenschau bei“, wie es Frank Möwes beim Eröffnungskonzert formuliert hatte.

 

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