Vom 12.-15. Juni fand in Brüssel der Brussels Urban Summit statt. Beim internationalen Städtegipfel, organisiert von den Netzwerken EUROCITIES, Metropolis und den OECD Champion Mayors for Inclusive Growth sowie der Hauptstadtregion Brüssel, kamen ca. 2.000 Personen, darunter Oberbürgermeister*innen, Vertreter*innen internationaler und europäischer Institutionen sowie Fachexpert*innen aus über 400 Städten weltweit zusammen. Auch Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und Mitarbeitende der Stadtverwaltung waren auf dem Städtegipfel vertreten.

Unter dem Konferenztitel „Urban solutions for global challenges“ fokussierte der Städtegipfel auf aktuelle globale Herausforderungen und deren Auswirkungen auf Städte. Im Zentrum der Debatten und Workshops standen die Themen Klimawandel, nachhaltige Stadtentwicklung, Migration, sozialer Zusammenhalt und Demokratie sowie Digitalisierung in städtischen Kontexten.

In interaktiven Formaten und thematisch vielfältigen Workshops zogen die Teilnehmenden Zwischenbilanz und Schlussfolgerungen für die Gestaltung einer sozialen, nachhaltigen und gerechten Zukunft in den Städten. Dass europäische Städte wie Mannheim eine Vorreiterrolle bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen, wie dem Klimawandel und der Energiewende einnehmen und dass der Übergang zu einer sauberen Energieversorgung, die Entwicklung neuer digitaler Lösungen, die Gestaltung einer klimaneutralen, gerechten Gesellschaft und eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums vor allem auf der kommunalen Ebene stattfindet, wurde in zahlreichen Redebeiträgen hervorgehoben.

Die Teilnahme der Stadt Mannheim erläuterte Dr. Kurz wie folgt: „Internationale Städtegipfel, wie der Brussels Urban Summit, ermöglichen es uns, in den direkten Austausch mit anderen Städten weltweit zu treten, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind, wie wir in Mannheim. Durch gegenseitiges Lernen und gemeinsames Weiterentwickeln von Lösungsansätzen zu aktuellen städtischen Schwerpunktthemen, sind Städtenetzwerke und Begegnungen über nationale Grenzen hinweg von großer Bedeutung für Mannheim.“

Aber auch ein zweiter Aspekt ist ihm wichtig: „Über das europäische Städtenetzwerk EUROCITIES können wir aktiven Einfluss auf die Prioritäten der EU ausüben und dafür sorgen, dass die Stimme der Städte deutlicher wahrgenommen wird. Dass hier erstmals mehrere Netzwerke gemeinsam auftraten, hat diese Wirkung verstärkt.“

Mit Blick auf die im Juni 2024 anstehende Europawahl unterstrichen die Städte die Notwendigkeit der Einbeziehung städtischer Belange sowie den direkten Zugang zu europäischen Fördermitteln zur Bewältigung der vielfältigen kommunalen Herausforderungen insbesondere bei der Bekämpfung des Klimawandels.

Dr. Kurz nahm vor dem Hintergrund seiner Erfahrungen – zum Beispiel als Mitglied und Berichterstatter im Europäischen Ausschuss der Regionen, als Oberbürgermeister einer Pilotstadt für die Umsetzung des Europäischen Grünen Deals und als Vorsitzender des Global Parliaments of Mayors - aktiv an verschiedenen Veranstaltungen teil. Auf einer Podiumsdiskussion im Rahmen der EUROCITIES Jahreshauptversammlung sowie im Rahmen eines Workshops mit Oberbürgermeister*innen aus internationalen Großstädten unterstrich Dr. Kurz eindringlich die Bedeutung der Einbeziehung städtischer Belange in die internationale Politikgestaltung: „Städte spielen eine zentrale Rolle in der Bewältigung globaler Herausforderungen, wie der Erreichung der Klimaziele und der Transformation zu einer grünen und gerechten Gesellschaft. Diese Rolle können sie aber nur erfolgreich wahrnehmen, wenn sie ernsthaft und systematisch in die nationale, europäische und internationale Politikgestaltung einbezogen werden. Solange dieser entscheidende Faktor nicht beachtet wird, werden wir unsere Ziele nicht erreichen können!“