Wirtschaft & Arbeit -

Gewerbeforum Rheinau

Mit den Gewerbeforen hat der Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung ein Veranstaltungsformat reaktiviert, das es unter dem Titel „Gewerbegebietsabende“ bereits vor Corona gab. Nach dem Gewerbegebiet Friedrichsfeld im April dieses Jahres hatte man nun in die Rheinauer Versöhnungskirche eingeladen. „Ich freue mich, dass wir uns genau an diesem Ort treffen, an dem auch Kirche neu gedacht wird“, mit diesen Worten begrüßte Wirtschaftsbürgermeister Thorsten Riehle die Gäste. Denn auch das Gewerbeforum beschäftige sich mit der Frage „Wo wollen wir hin?“ „Der Austausch mit Ihnen ist mir und dem Team der Wirtschaftsförderung mit Christiane Ram an der Spitze wichtig. Uns interessiert, was Sie bewegt, und wie wir Dinge besser zusammenbringen können“, sagte Riehle. Er betonte: „Die Stadt lebt in hohem Maß davon, dass Sie unternehmerisch tätig sind – als Arbeitgeber, als Steuerzahler und viele von Ihnen auch ehrenamtlich.“ Daher wolle man den Mannheimer Unternehmen mit dem Gewerbeforum Hilfestellungen zu verschiedenen Themen, wie beispielsweise Klima- und Umweltschutz, Fördermöglichkeiten oder Arbeitskräftegewinnung bieten. „Wir wollen Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen zusammenbringen, wozu auch Fachkräfte aus dem Ausland zählen“, erklärte der Wirtschaftsbürgermeister. „Für uns enorm wichtig ist die Arbeit des FuturRaum. Ein Projekt, das nicht nur die City, sondern auch verschiedene Stadtteile, darunter die Rheinau, einbindet und darauf ausgelegt ist, Stadtteilzentren zu stärken und insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels die Infrastruktur vor Ort zu erhalten“, so Riehle.

Städtisches Serviceangebot für Unternehmen

Christian Ulsamer, einer von drei Firmenbetreuern bei der Wirtschaftsförderung, skizzierte kurz die Aufgaben des Fachbereichs. Wie Unternehmen vom dessen Serviceangebot sowie weiteren Servicestellen innerhalb und auch außerhalb der Verwaltung profitieren können, erläuterten die jeweils zuständigen Referent*innen. 

Burak Bas stellte die acht Aktionsfelder des Local Green Deal Mannheim vor und informierte, wie er und seine Kollegen des interdisziplinären Teams Unternehmen und Gewerbetreibende unterstützen, die über die Gesetzesvorgaben hinaus etwas für Klima, Natur- und Umweltschutz tun wollen. 
Harald Pfeiffer vom Team Menschen & Kompetenzen der Wirtschaftsförderung erklärte die städtischen Maßnahmen zur Arbeits- und Fachkräftegewinnung sowie dere Sicherung. Dazu kooperiert das vierköpfige Team mit Hochschulen und der Wissenschaft, Jobcentern und Jobbörsen, der IHK und Handwerkskammer und dem Welcome Center Rhein-Neckar. 

Philipp Eichler von der Agentur für Arbeit stellte Möglichkeiten der Beschäftigtenqualifizierung und deren Förderung für Unternehmen, abhängig von deren Betriebsgröße, vor.

Über die zentrale Servicestelle für Beschleunigte Fachkräfteeinwanderung informierte Martina Gaißer vom Fachbereich Bürgerdienste. Diese hilft Unternehmen, die Fachkräfte aus dem Ausland einstellen möchten, das Einreiseverfahren für die Arbeitnehmer zu verkürzen. Gaißer wies zudem auf die Möglichkeit hin, junge Menschen aus Drittstaaten selbst hier in Deutschland auszubilden. 

Rainer Kettner repräsentierte das Welcome Center Rhein-Neckar, das kleine und mittelständische Unternehmen bei der Gewinnung und beruflichen Integration internationaler Fachkräfte unterstützt.

Martin Rostok vom Team Ansiedlungen und Gewerbeflächen der Mannheimer Wirtschaftsförderung ist nicht nur Ansprechpartner, wenn Betriebe sich neu in Mannheim ansiedeln wollen. Sein Team hilft bereits hier ansässigen Unternehmen bei der Suche nach einem neuen Standort, bei dem Wunsch nach einer Standorterweiterung oder auch -verkleinerung. Da die Stadt in Rheinau über keine eigenen Flächen mehr verfüge, versuche man private Flächen aufzunehmen und sie an in Frage kommende Nutzer zu vermitteln.

Als externer Referent war Frank Kadel eingeladen. Der freiberufliche Brandschutzausbilder informierte über Brandschutz im Betrieb, wozu die Ausbildung von Brandschutzbeauftragten ebenso gehört wie die Anschaffung des passenden Feuerlöschers sowie die Kunden geeignet auf das Verhalten im Brandfall hinzuweisen.

Für den Rheinauer Gewerbeverein sprach Klaus Schäfer und unterstrich dessen Bedeutung für die Gewerbetreibenden selbst und den Stadtteil insgesamt. Weil sich jedoch vieles verändert habe und manches überholt sei, sei man gerade dabei, die Voraussetzungen für eine neue Form der Zusammenarbeit zu finden und plane, sich als Unterabteilung dem Gemeinnützigen Verein Rheinau anzuschließen.

Weiter im Gespräch bleiben

„Wir betrachten uns als Lotsen und sind Ihr Sprachrohr in die Verwaltung“, fasste es Christian Ulsamer am Ende der Veranstaltung zusammen. Weitere Foren sind daher geplant. „Als Ergänzung wird es Stadtteiltage geben, um kontinuierlich im Austausch zu bleiben, Positives im Stadtteil zu nutzen, Defiziten entgegenzuwirken sowie uns gemeinsam darauf zu verständigen, wo wir hinwollen“, kündigte Wirtschaftsbürgermeister Riehle zudem ein weiteres Format an.

 

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