Kultur -

Großskulptur "Conversio" vorgestellt

Mit dem Projekt „Conversio“ verhandelt Philipp Morlock seit 2013 künstlerisch das Thema Konversion auf nachhaltige Art und Weise. Seine Großskulptur wurde im Rahmen der BUGA 23 auf Spinelli realisiert und ist am Donnerstag, 16. Februar, erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt worden.

„Philipp Morlock setzt sich seit vielen Jahren künstlerisch mit der Konversion auseinander, die prägend für die Stadt ist. Seine künstlerische Praxis ist nachhaltig und zukunftsweisend. Mit ‚Conversio‘ wird auf dem weiten Feld des Spinelli-Geländes ein Ort von signifikanter Prägung geschaffen. Aus bestehenden Materialien – Fundstücken der Vergangenheit, die von der Konversion zeugen – erschuf er ein Kunstwerk, das in die Zukunft Mannheims weist“, so Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz bei der Vorstellung des Kunstwerks vor rund 70 Gästen.

Philipp Morlock hat aus Elementen des Abbruchs und Rückbaus auf der Konversionsfläche eine sechs Meter große und breite Monumentalskulptur geschaffen und in eine Senke gebettet. „Die verwendeten Materialien stammen aus dem Rückbau der ehemaligen Kasernen, vor allem hier auf Spinelli“, erzählt der Wahl-Mannheimer. Kunst am Bau in einer originär Mannheimer Interpretation, wenn man so will. Im Zentrum der Skulptur befindet sich ein acht Meter langes Betonwaschbecken. „Das haben wir auf Spinelli in einem Gebäude im Keller gefunden. Wahrscheinlich wurden dort Stiefel gewaschen. Ich nehme an, dass es noch aus der Wehrmachtzeit stammt.“

„Conversio“ markiert den Wandel: Es erzählt die Geschichte der ehemals militärisch genutzten Flächen in Mannheim und steht sinnbildlich für die deutsche Kriegs- und Nachkriegsgeschichte. Bevor die Pionier-Kaserne 1948 durch das amerikanische Militär genutzt wurde, agierte hier von 1938 bis 1945 die Wehrmacht. Heute ist das Gelände Teil des Grünzugs Nordost, der die Stadt auf einer Fläche von insgesamt rund 230 Hektar wie ein grünes Band durchzieht und Frischluftzirkulation möglich macht. Von April bis Oktober 2023 ist Spinelli eines von zwei Veranstaltungsgeländen der Bundesgarten Mannheim.

Die konkrete Umsetzung wird zu einem Sinnbild für Versöhnung. Realisiert wurde das Projekt in Kooperation zwischen Kultur, Landschaftsarchitektur, Hoch- und Tiefbau – gefördert vom Kulturamt der Stadt Mannheim und der BUGA 23.

 

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