Innovative Wege zur Berufsausbildung
Rund 100 Teilnehmende kamen am Sonntag, 3. Dezember, im TECHNOSEUM zusammen, um sich über Chancen und Herausfordeurngen der Berufsausbildung auszutauschen. Das Deutsch-Türkische Institut für Arbeit und Bildung e.V. (DTI) war Initiator der Veranstaltung. Der Schwerpunkt lag auf Ausbildungsstellen bei Engpass- und MINT-Berufen, deren Besetzung sich für viele Unternehmen zunehmend schwierig gestaltet.
Vorgestellt wurde auch das Projekt ‚Ausbildung (k)ein Thema!‘ als Möglichkeit für Jugendliche, noch wenig vertraute Ausbildungsberufe kennenzulernen. Im Projekt ‚Ausbildung (k)ein Thema!‘ geben Jugendliche in persönlichen Interviews zunächst Auskunft zu den Fragen ‚Wer bin ich?, Was kann ich?, Was will ich?‘. Die Antworten werden dann zu einem aussagekräftigen, einseitigen Kurzprofil ausformuliert und Partnerunternehmen mit Engpassausbildungsplätzen zur Verfügung gestellt. Interessierte Unternehmen sprechen daraufhin die Jugendlichen - über das DTI als Mittler - an und laden sie zu einem Vorstellungsgespräch ein“.
Oberbürgermeister Christian Specht unterstrich die Bedeutung des Projekts: „Die Stadt Mannheim unterstützt ‚Ausbildung (k)ein Thema!‘ sehr gerne, weil es uns dabei helfen kann, die Herausforderungen des Fachkräftemangels zu bewältigen, den auch wir als Stadtverwaltung immer stärker spüren. Dabei müssen wir vor allem Jugendliche aus bildungsfernen Familien stärker fördern. Das gelingt vor allem dann, wenn – wie in diesem Projekt - Schulen, Unternehmen, Stadtverwaltung und zivilgesellschaftliche Institutionen zusammenarbeiten, um junge Menschen für zukunftsweisende Berufe zu begeistern. Dieses Projekt passt zudem hervorragend in unsere MINT-Bildungskette im Rahmen der Digitalisierungsstrategie der Stadt Mannheim, in der wir außerschulische Angebote zur digitalen Bildung bündeln und Schülerinnen und Schüler gezielt auf die Anforderungen der digitalen Welt vorbereiten.“
In seiner Eröffnungsansprache ging auch Mustafa Baklan, Vorstandsvorsitzender des Deutsch-Türkischen Instituts, auf die Bedeutung von Kooperationen zwischen Bildungseinrichtungen und Zivilgesellschaft ein: „Mit unserer heutigen Einladung möchten wir auf einen Punkt in der gesellschaftspolitischen Diskussion aufmerksam machen: Die Zivilgesellschaft – zu der unsere Vereine auch gehören – ist ein wichtiger Bildungsakteur, der mit vielfältigen Angeboten das staatliche Bildungssystem bereichert und ergänzt. Wir hoffen, dass dieses Event nicht nur eine einmalige Veranstaltung ist, sondern ein spannender Startpunkt für Berufswege junger Menschen und ein Beitrag zur Besetzung von Ausbildungsstellen bei Engpassberufen“.
Nach den Impulsen im Auditorium traten die Vertreter:innnen der IHK Rhein-Neckar, der Arbeitsagentur und des TECHNOSEUM mit den Gästen in unterschiedlichen Beratungsformaten in den persönlichen Kontakt.
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