Klimahelden ausgezeichnet
2023 dreht sich in Mannheim vieles um das Thema grün, so auch beim diesjährigen Klimahelden-Wettbewerb für Bildungseinrichtungen. Die Klimaschutzagentur war auf der Suche nach Ideen, die zu mehr Grün in Mannheim beitragen. 15 Projekte, eingereicht von Kindergärten über Grundschulen bis hin zu weiterführenden Schulen, begeisterten die Jury. So zeigt sich Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell beeindruckt: „Ich freue mich sehr über das große Engagement der Kinder und Jugendlichen, denn es geht um ihre Zukunft. Nutzgärten, Insektenhotels und Schulbegrünung machen die Schülerinnen und Schüler zu Gestaltern ihres Umfeldes. Dafür sage ich herzlichen Dank!“ Am Mittwoch, den 19.07.2023, wurden die Klimaheldinnen und Klimahelden ausgezeichnet.
Von grünen Tipps über Gemüseanbau auf der Fensterbank bis zum Schulgarten
Die eingereichten Projekte wurden nach unterschiedlichen Kriterien bewertet, wie beispielsweise der Kreativität des Projekts, des Engagements der beteiligten Kinder bzw. Jugendlichen oder wie das Thema grün behandelt wurde.
Während sich das Kinderhaus Dresdner Straße „Auf die Spuren der Natur“ begab und ein Jahr lang grüne Tipps erforschte, gestaltete das Kinderhaus August-Kuhn ihren Nutzgarten um. Kräuter, Gemüse und Obst schmücken jetzt das Außengelände und erfreut Kinder und Erwachsene.
Acht Einreichungen gab es in der Kategorie Grundschule/Sekundarstufe I. „Ein Garten voller Leben“ wurde von der Garten-AG der Käthe-Kollwitz-Schule gestaltet, indem unter anderem Aspekte wie Fruchtfolgen und Mischkultur integriert wurden. Ein grüner Außenbereich war ebenfalls Thema im Hort des Kinderhauses Feudenheim, wobei Wassermanagement und natürliche Dünger Gegenstand des Projekts waren. Während die Schulkindbetreuung der Diakonie in Sandhofen ein „Haus der kleinen Flugtiere“ baute, um Insekten Nistmöglichkeiten zu bieten, lernte die Maria-Montessori-Schule den Anbau von eigenem Gemüse auf der Fensterbank kennen – ein wesentliches Thema, da einige Kinder selten in den Genuss von frischem Gemüse kommen.
Klassenübergreifend entschied sich die SBBZ – Wilhelm-Busch-Schule, dass Zeit sei, etwas zu ändern. Der Schulaußenbereich, der dabei neu begrünt wurde, soll nun als Wohlfühlort fester Bestandteil im Schulleben und im Schulcurriculum werden. „Wilhelm-Wundt wird grün“ war Thema der Wilhelm-Wundt-Schule, die den Schulhof begrünte, eine triste Wand bemalte und nun Kräuter und Naschobst genießen kann. Das ist ebenfalls Ziel von „Fredericks Lesegarten“ des Moll-Gymnasiums. Im Innenhof soll ein Lesegarten entstehen, der der Erholung in der Natur dient und einen Begegnungsort schafft.
Sonderpreis für das Projekt „Entdeckerschule“ des Ludwig-Frank-Gymnasiums
Einen Sonderpreis gewann das Ludwig-Frank-Gymnasium mit dem Projekt „Entdeckerschule“. Ziel ist es zu zeigen, wie komplex und mehrdeutig Bildung für nachhaltige Entwicklung ist und dass es dafür Vernetzung und Interdisziplinarität braucht – insbesondere fächerübergreifend. Zum Thema Klimawandel & Biodiversität setzten die Schülerinnen und Schüler selbstwirksam Projekte um. Im nächsten Schuljahr soll das Projekt auf alle 9. Klassen ausgeweitet werden.
Alle Projekte begeisterten und verdeutlichen, dass selbst kleine Taten Großes bewirken und zum Schutz des Planeten beitragen können. Auch im nächsten Jahr wird ein Klimahelden-Wettbewerb stattfinden. Nähere Informationen dazu sind auf der Homepage der Klimaschutzagentur ab Januar 2024 zu finden: https://klima-ma.de/klimahelden-wettbewerb.
Globale Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen
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