Mannheimer Familie erhält Ehrenpatenschaft
Am Freitag, 2. Juni 2023, überreichte Dirk Grunert, Bürgermeister für Bildung, Jugend und Gesundheit der Stadt Mannheim, eine ganz besondere Urkunde. Die in Mannheim lebende Familie Ördek erhielt zur Geburt ihres siebten Kindes die Ehrenpatenschaft des Bundespräsidenten. Mert Ördek, der jüngste Spross der Familie und damit der Träger der Patenschaft, war höchstpersönlich bei der Überreichung der Urkunde zugegen und zeigte sich dabei sehr interessiert am Geschehen um ihn herum.
Außer der Urkunde erhielt die Familie das Patengeschenk des Bundespräsidenten in Höhe von 500 Euro sowie weitere nützliche Präsente wie z.B. passend zum Mannheimer BUGA-Jahr ein Gartenset. Nach der offiziellen Übereichung der Urkunde und der Präsente tauschten sich Bürgermeister Grunert, die Eltern und die Kinder in einem Gespräch über Themen des familiären Alltags in Mannheim aus.
Der Bundespräsident übernimmt auf Antrag der Eltern die Ehrenpatenschaft für das siebte Kind einer Familie. Ist der Antrag für das Kind unterblieben, kann er auch für ein später geborenes Kind der Familie gestellt werden. Die Ehrenpatenschaft wird in einer Familie nur einmal übernommen. Zum Zeitpunkt der Antragstellung müssen einschließlich des Patenkindes mindestens sieben lebende Kinder zur Familie zählen, die von denselben Eltern, derselben Mutter oder demselben Vater abstammen. Adoptivkinder sind den leiblichen Kindern gleichgestellt.
Die Ehrenpatenschaft hat in erster Linie symbolischen Charakter. Sie ist mit der Taufpatenschaft nicht zu vergleichen. Der Bundespräsident bringt mit der Ehrenpatenschaft die besondere Verpflichtung des Staates für kinderreiche Familien zum Ausdruck. Sie stellt die besondere Bedeutung heraus, die Familien und Kinder für unser Gemeinwesen haben. Die Ehrenpatenschaft soll mit dazu beitragen, das Sozialprestige kinderreicher Familien zu stärken. Seit 1949 wurden insgesamt rund 82.600 Ehrenpatenschaften übernommen (Stand: 31.12.2022). Im Jahr 2022 waren es 400.