Umwelt & Verkehr -

Neue Hauptachse auf FRANKLIN

Mit FRANKLIN entwickelt die städtische Entwicklungsgesellschaft MWSP einen zukunftsgerechten Stadtteil für 10.000 Menschen. Eine besondere Bedeutung kommt dem Thema Erschließung zu. Der Großteil der grünen Freiräume ist bereits hergestellt, der Endausbau der Straßen schreitet sichtbar voran. Mit Fertigstellung der Robert-Funari-Straße wurde nun eine wichtige, neue Hauptachse hergestellt. Diese regelt nicht nur den Verkehrsfluss innerhalb von FRANKLIN, sondern auch den übergeordneten Verkehr.

Die rund 500 Meter lange Robert-Funari-Straße wurde im Zuge der Entwicklung des Stadtteils FRANKLIN gänzlich neu gebaut. Diese verläuft parallel zur Bensheimer Straße und wird deren Funktion für die innere und äußere Erschließung des neuen Stadtteils FRANKLIN übernehmen.

Die rund 500 Meter lange Straße wurde in 16 Monaten durch die MWSP endausgebaut. Sie verfügt über drei Straßenkreuzungen und verbindet somit die Wasserwerkstraße, George-Washington-Straße und Birkenauer Straße. Im Straßenverlauf wurden vier Querungen für Fußgängerinnen und Fußgänger eingerichtet, welche alle mit Ampelanlagen ausgestattet sind. Diese befinden sich auf Höhe der Birkenauer Straße, im mittleren Straßenabschnitt im Bereich George-Washington-Straße und auf Höhe der Franklinschule. Dieser Übergang ist besonders wichtig, um den Grundschülerinnen und Grundschülern einen sicheren Schulweg zu ermöglichen. Gehwege verlaufen parallel auf beiden Straßenseiten und räumen in den breiteren Abschnitten auch Radfahrenden ein Nutzungsrecht ein. 40 Bäume werden entlang der Straße gepflanzt und unterstreichen mit den begrünten Versickerungsbeeten den hohen Anspruch an den öffentlichen Raum auf FRANKLIN. Auch die Trasse der neuen Stadtbahnlinie verläuft mit einem Grüngleis bis zum Gleisbogen entlang der Straße.

Zwei neue Zufahrten in den Stadtteil
Mit der direkten Inbetriebnahme der Robert-Funari-Straße für den öffentlichen Verkehr durch die Stadt Mannheim ändert sich grundlegend die Verkehrssituation auf FRANKLIN: Die Robert-Funari-Straße ermöglicht nicht nur zwei neue Zufahrten in den neuen Stadtteil, sondern nimmt auch den übergeordneten Verkehr auf. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit ist auf 50km/h begrenzt. Die Bensheimer Straße wird Anfang August neugestaltet und im Zuge der Baumaßnahmen gesperrt.

Das Mobilitätskonzept von FRANKLIN, welches eine Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmenden vorsieht, wird auch in der Robert-Funari-Straße sichtbar. Vier Querungen über die Gesamtlänge der Straße bieten nicht nur Sicherheit für Rad- und Fußverkehr, sondern auch eine kurze Erreichbarkeit der hergestellten autofreien Wegeverbindungen durch den Stadtteil. Auch der ÖPNV-Anschluss wird weiterhin bestehen: noch bis Ende des Jahres steht die Bushaltestelle zur Verfügung und wird durch die Haltestelle Funari im Bereich der Grundschule abgelöst. Diese Anbindung kommt auch den vielen junge Familien, Senioren, Studierenden, Vereinen und Initiativen, sowie der Franklinschule zugute, die alle auf Funari beheimatet sind.

Achim Judt, Geschäftsführer der MWSP erläutert: „Das Thema Erschließung ist eine der wesentlichen Aufgaben der MWSP. In welcher Qualität und Geschwindigkeit wir diese umsetzen - in einer schon bestehenden Nachbarschaft, mit parallelem ÖPNV-Ausbau und Hochbau - zeigt sich eindrücklich in der Robert-Funari-Straße. Mit der Fertigstellung übergeben wir heute nicht nur eine wichtige und hochwertige Straße, sondern auch ein weiteres Stück FRANKLIN zurück an die Stadt Mannheim.“

Der für Bauen und Stadtentwicklung zuständige Bürgermeister Ralf Eisenhauer ergänzt: „FRANKLIN hat Modellcharakter – das zeigt sich auch an der hohen Qualität der Robert-Funari-Straße, welche alle Verkehrsteilnehmenden gleichwertig berücksichtigt. Die heutige Inbetriebnahme liegt im Zeitplan und zeigt anschaulich, dass beides möglich ist: die Leistungsfähigkeit eines übergeordneten Straßenraums herzustellen und gleichzeitig attraktiven öffentlichen Raum zu entwickeln.“

Hintergrund
Die Robert Funari-Straße ist benannt nach Robert Funari Jr., der zum "398th Infantry Regiment" gehörte und am 05. April 1945 bei Kämpfen in der Nähe von Heilbronn gefallen ist. Der Name erhält den Bezug zum ehemaligen amerikanischen Kasernennamen "Funari", der auch in der Benennung der Teilfläche von FRANKLIN erhalten geblieben ist.

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