Sicherheit & Ordnung -

Poser-Kontrolle in der Mannheimer Innenstadt

Rücksichtsloses Umherfahren, das Aufheulen-lassen des Motors oder das Zur-Schau-stellen von Fahrzeugen ist gerade in den Abend- und Nachtstunden an Wochenenden ein leidiges Problem für die Anwohnerinnen und Anwohner sowie viele Besucherinnen und Besucher der Mannheimer Innenstadt. Diesem sogenannten Poser-Verhalten wollen die Stadt und das Polizeipräsidium Mannheim mit verschiedenen Maßnahmen entgegenwirken: so fand am vergangenen Freitag, 11. Oktober, in den Quadraten eine gemeinsame Kontrollaktion von städtischem Ordnungsdienst und der Ermittlungsgruppe Poser des Polizeipräsidiums statt.

„Es ist uns ein großes Anliegen, die Lebensqualität in der Innenstadt zu verbessern. Die Beschwerdelage zeigt, dass sinnlos umherfahrende Autos, deren Fahrer die Motoren immer wieder aufheulen lassen oder in ihrem Wagen laute Musik hören und eine ‚Party auf vier Rädern‘ veranstalten, einen enormen Teil dazu beitragen, dass sich Menschen gestört oder unwohl fühlen, da sie durch dieses rücksichtslose Verhalten beispielsweise um ihren Schlaf gebracht werden. Umso wichtiger ist es daher, dass wir hier gemeinsam mit der Polizei entschieden dagegen vorgehen“, so Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Dr. Volker Proffen.

Die Poser-Kontrollen finden unter einem ganzheitlichen Ansatz statt: Neben Anhaltekontrollen, mit denen das typische Poser-Verhalten wie lautes Umherfahren oder das unnötige Fahren im Kreis durch die Polizei geahndet werden soll, unterstützt auch der städtische Ordnungsdienst mit mobilen Geschwindigkeitsmessungen sowie Kontrollen und Abschleppmaßnahmen im ruhenden Verkehr an bekannten Treffpunkten.

Bei der Kontrolle am Freitag wurde in der Fressgasse – einer bei Posern beliebten Straße – in zweieinhalb Stunden 56 Mal die zulässige Geschwindigkeit überschritten. Bei den Kontrollen in der Kunststraße verursachten 21 Verkehrsteilnehmende durch Hupen und laute Musik verbotenen Lärm. Sie müssen jetzt mit einem Bußgeld in Höhe von 80 Euro rechnen. In drei Fällen wurden nicht zulässige technische Veränderungen an den Fahrzeugen festgestellt. Die Polizei hat die Fahrzeuge sichergestellt. Zudem war bei drei Autos die Betriebserlaubnis erloschen – es drohen Bußgelder zwischen 50 Euro und 90 Euro. Zudem haben die Mitarbeitenden des Ordnungsdienstes insgesamt 19 Halte- und Parkverstöße an sogenannten Hot-Spots im innerstädtischen Bereich festgestellt.

Auch in Zukunft sind weitere Kontrollen geplant.

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