Projekt „BioCycles Rhein-Neckar“ ausgezeichnet
Große Anerkennung für die Stadt Mannheim: Das Projekt „BioCycles Rhein-Neckar“ wurde als eines von sieben Vorhaben im Rahmen des Förderprogramms „Initiativen zur Weiterentwicklung der Leitregion Nachhaltige Bioökonomie“ des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz ausgewählt und erhält eine vollständige Förderung durch das Land Baden-Württemberg. Ziel des Programms ist es, nachhaltige und kreislauforientierte Wirtschaftsweisen zu stärken und Baden-Württemberg als Vorreiter der Bioökonomie weiterzuentwickeln. Insgesamt stellt das Land für die sieben geförderten Projekte 1,49 Millionen Euro bereit.
Die feierliche Übergabe der Förderbescheide fand am 13. Februar 2025 im Rahmen des 8. Bioökonomietages in Stuttgart statt. Peter Hauk MdL, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, überreichte die Bescheide persönlich an die Vertreter*innen der geförderten Projekte. Christiane Ram, Leiterin des Fachbereichs Wirtschafts- und Strukturförderung, und Anna Schmidt, Clustermanagerin Green Industry, nahmen die Förderung für Mannheim entgegen und präsentierten das Vorhaben an einem eigenen Stand.
Wirtschaftsbürgermeister Thorsten Riehle betont die Bedeutung des Projekts: „Industrielle und landwirtschaftliche Reststoffe effizient zu nutzen, ist ein entscheidender Baustein für eine nachhaltige Wirtschaft. Mit diesem Projekt vernetzen wir Unternehmen mit der Wissenschaft und schaffen die Grundlage für innovative Verwertungskonzepte.“
Unter der Federführung der Wirtschafts- und Strukturförderung Mannheim wird ein Netzwerk aufgebaut, das relevante Akteure aus Industrie, Landwirtschaft und Wissenschaft zusammenführt. Mit dem Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion (IIP) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) als Projektpartner sowie regionalen Akteuren werden praxisorientierte Verwertungskonzepte entwickelt, die helfen, biogene Reststoffe effizient zu nutzen und neue Geschäftsmodelle auf Basis der Kreislaufwirtschaft zu etablieren.
Ein Schwerpunkt von „BioCyclesRN“ liegt auf der Identifikation geeigneter Stoffströme, die in nachhaltige Wertschöpfungsketten integriert werden können. So bieten beispielsweise Ernterückstände aus der Landwirtschaft oder Faserabfälle und Holzspäne aus der Industrie vielversprechende Möglichkeiten für eine nachhaltige Weiterverarbeitung. Durch ein innovatives, KI-gestütztes Matching-Verfahren sollen spezifische Reststoffe mit passenden Verwertungsmöglichkeiten verknüpft werden, um die Ressourcennutzung in der Region nachhaltiger zu gestalten.
Die Wirtschafts- und Strukturförderung Mannheim übernimmt die Koordination der Projektaktivitäten und fördert den Wissenstransfer durch Workshops und Fachveranstaltungen. Langfristig sollen die entwickelten Lösungen über die Projektlaufzeit hinaus verstetigt und in der Metropolregion Rhein-Neckar weiter ausgebaut werden. Der Green Industry Cluster e.V. wird dabei als Plattform für den Austausch und die Umsetzung nachhaltiger Konzepte dienen.
Mit dem Projekt „BioCyclesRN“ setzt Mannheim einen weiteren entscheidenden Impuls für eine ressourcenschonende und innovative Kreislaufwirtschaft.
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