Runder Tisch Gewerbevereine
Bei einem „Runden Tisch“ konnten sich die Mannheimer Gewerbevereine austauschen, über aktuelle Projekte der Stadtverwaltung Mannheim informieren und ihre Anliegen vortragen. Der Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt Mannheim hat die Gewerbevereine dazu in der vergangenen Woche ins Stadthaus in N1 eingeladen. Vertreterinnen und Vertreter fast aller Mannheimer Gewerbevereine nahmen das Angebot an und kamen zur Veranstaltung.
Oberbürgermeister Christian Specht begrüßte die Anwesenden: „Wenn sich 14 Gewerbevereine und Unternehmerinitiativen an einen Tisch setzen, dann ist das ein starkes Signal für den Zusammenhalt in unserer Stadt und das Potenzial, das wir gemeinsam entfalten können.“ Er zeigte sich davon überzeugt, „dass wir durch den offenen Austausch und das gebündelte Engagement den Wandel, vor dem wir stehen, erfolgreich meistern und Mannheim als Wirtschaftsstandort weiter voranbringen werden.“ Aus aktuellem Anlass nahm sich Specht gleich zu Beginn der Veranstaltung die Zeit für eine offene Fragerunde zu der Todesfahrt auf den Planken am vergangenen Montag.
Mit dabei war auch Wirtschaftsbürgermeister Thorsten Riehle, der die Rolle der lokalen Gewerbevereine als „Sprachrohr der Wirtschaft“ im jeweiligen Stadtteil betonte. „Sie kennen die Bedürfnisse der Unternehmen vor Ort am besten und bündeln gleichzeitig die Kräfte aller Engagierten. Die starke Vernetzung der Gewerbevereine in ihrem Stadtteil ist Grundlage für eine lebendige und vielfältige Stadtgesellschaft. Sie engagieren sich in ihren Gewerbevereinen außerdem ehrenamtlich, um die Stadtteile attraktiv und lebenswert zu gestalten. Dafür danke ich ihnen sehr herzlich. “
Penelope Wasylyk, Citymanagerin bei der Mannheimer Wirtschaftsförderung, präsentierte das Projekt „FutuRaum“. Dieses Beteiligungsprogramm hat mit der „City Factory Quadrate“ das Ziel, die Mannheimer Innenstadt attraktiver zu machen. Dabei spielen Klimaresilienz und Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Die Innenstadtwirtschaft soll gestärkt werden, um Mannheim als Oberzentrum zu sichern. Die FutuRaum-Teilnehmenden vertreten 40 verschiedene Interessengruppen aus der Innenstadtwirtschaft, der Bürgerschaft, der Politik und der Bildungseinrichtungen. Begleitet werden die besprochenen Vorschläge und Maßnahmen von der Fachverwaltung, um parallel einen Machbarkeits- und Realitätscheck vorzunehmen. So entsteht ein gemeinsames Zielbild für die Mannheimer Innenstadt, das Handlungsfelder benennt, die den öffentlichen Raum aufwerten, die Gäste aus Mannheim und Umgebung begeistert und ein Leben in Vielfalt sicherstellt.
Anja Ehrenpreis, Leiterin der Abteilung „Baustellenmanagement und Öffentlichkeitsarbeit“ beim Stadtraumservice Mannheim stellte das digitale Baustellenmanagement und das verbesserte Angebot einer zentralen Anlaufstelle für Sondernutzungen – Außenbestuhlung für die Gastronomie – im öffentlichen Raum vor.
Das „1.000-Bäume-Projekt“ im Bereich Stadtbegrünung präsentierte Stefan Zillig, Sachgebietsleiter Grün- und Freiflächen bei der Stadt Mannheim. Der Impuls zeigte auf, welche Grundvoraussetzungen bestehen müssen, um einen Baum im öffentlichen Raum zu pflanzen und wo die nächsten Pflanzungen geplant sind.
Judith Geiser, Leiterin der Geschäftsstelle Local Green Deal bei der Stadt Mannheim, stellte den „Local Green Deal“ der Stadt Mannheim und die Möglichkeiten der Mitwirkung vor. Mit dem „Local Green Deal“ möchte die Stadt das Klimaneutralitätsziel mit konkreten Beiträgen der Bürgerschaft schneller erreichen. Man fokussiert sich dabei auf die folgenden acht Handlungsfelder: Energie, Bauen, Wirtschaft, Mobilität, Biodiversität, Landnutzung und Lebensmittel, Schadstoffe (in Luft, Wasser, Boden) sowie allgemeine Klimaziele (Klimafolgenanpassung und Hitzeschutz). Das Local Green Deal Team bei der Stadt berät und unterstützt die Bürgerschaft und Unternehmen bei der konkreten Umsetzung von Projekten und Aktionen und vernetzt dabei die Akteure.
Im Anschluss hatten alle Gewerbevereine die Gelegenheit zum Austausch mit den Verantwortlichen und konnten ihre Anliegen vorbringen. Einige Fragen konnten direkt vor Ort geklärt werden. Die Klärung der übrigen Fragen haben die Stadtvertreter*innen im Nachgang den jeweiligen Gewerbevereinen zugesichert.
Globale Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen
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