Wirtschaft & Arbeit -

Stadt setzt sich für Zukunft von Alstom-Standort ein

Der französische Bahntechnik-Konzern Alstom plant erhebliche Einschnitte an seinen Standorten in Deutschland. Laut Deutsche Presseagentur (dpa) sollen insbesondere die Werke Görlitz, Hennigsdorf, Kassel und Mannheim von den Einschnitten betroffen sein. In Mannheim sollen die Produktion und das Servicegeschäft eingestellt und der Zukunftsbereich für alternative Antriebstechnik (Green Traction) nach Frankreich verlagert werden. Dadurch sind im Produktionsbereich des Standorts rund 100 bis 140 Arbeitsplätze akut gefährdet. Derzeit beschäftigt Alstom in Mannheim rund 750 Mitarbeitende.

 

Oberbürgermeister Christian Specht und Wirtschaftsbürgermeister Thorsten Riehle suchen unmittelbar nach Bekanntwerden der Pläne Kontakt mit dem Leiter des Alstom-Standorts Mannheim, Philippe Hartheiser, und dem Betriebsratsvorsitzenden Otto Schäfer, um sich über die aktuellen Entwicklungen informieren zu lassen. „Wir setzen uns für die Alstom-Mitarbeitenden in Mannheim ein und wollen gemeinsam nachhaltige Zukunftsperspektiven für den Standort entwickeln“, erklärt Oberbürgermeister Specht. „Mannheim hat eine lange Tradition als Standort der Bahnindustrie, den wir angesichts der Herausforderungen durch die Verkehrswende erhalten und stärken wollen. Daher laden wir die Beteiligten zu zeitnahen Gesprächen ein“, ergänzt Bürgermeister Riehle.

 

Die Stadt Mannheim hat auch das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg kontaktiert, um in Stuttgart auf den drohenden Know-How-Verlust im Land für das Zukunftsthema Mobilitätswende hinzuweisen.

 

 

 

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