In einer vier Fußballfelder großen Halle im Rheinauer Hafen dreht sich alles um den Werkstoff Stahl – und das buchstäblich: Übermannshohe, bis zu 30 Tonnen schwere Rollen aus Stahl, in der Fachsprache Coils genannt, werden in der Halle gelagert und durch Spaltung weiterverarbeitet. Es handelt sich hierbei um die Mannheimer Niederlassung von thyssenkrupp Materials Processing Europe. Dorthin führte der erste Firmenbesuch unter Leitung von Oberbürgermeister Christian Specht gemeinsam mit den Bürgermeistern Michael Grötsch und Ralf Eisenhauer sowie der Leiterin der Wirtschaftsförderung Christiane Ram. „Es ist mir ein wichtiges Anliegen, regelmäßig in Mannheim ansässige Unternehmen zu besuchen, um unmittelbare Einblicke zu gewinnen und mich über ihre Bedarfe und Entwicklungsperspektiven zu informieren“, betont Specht vor Ort. In Mannheim unterhält thyssenkrupp mit rund 200 Mitarbeitenden einen von deutschlandweit fünf bzw. europaweit elf Service Centern. „Insgesamt stehen hier Coils mit bis zu 50.000 Tonnen Flachstahl in unterschiedlichen Qualitäten und Oberflächenausführungen für die Kundinnen und Kunden unmittelbar zur Verfügung“, erläutert Niederlassungsleiter Bernd Tremmel bei einem Rundgang durch die Werkhallen, in den reger Betrieb herrscht: Deckenhohe Lastenkräne lassen die Coils durch die Hallen „schweben“ und zielgenau dort abladen, wo sie für den Produktionsprozess benötigt werden; sieben riesige Querteil- und Längsteilanlagen laufen auf Hochtouren und spalten die Coils maßgeschneidert nach den Wünschen der Kundinnen und Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen. Leiter Produktion Süd-Deutschland Michael Schappach kennt die Vorzüge des Standorts genau: „Unsere Logistik profitiert an unserem Standort im Rheinauer Hafen von der schnellen und direkten Anbindung an Wasser, Schiene und Autobahnnetz.“