Stadtspitze zu Besuch in der Hildebrandmühle
Spannende Einblicke in die faszinierende Welt der Getreideverarbeitung und die Geheimnisse von Hartweizen, Couscous und Bulgur vermittelte der jüngste Firmenbesuch der Stadtspitze bei der Hildebrandmühle Mannheim auf der Friesenheimer Insel. Beim Rundgang über das Werksgelände erfuhr die städtische Delegation von Oberbürgermeister Christian Specht mit den Bürgermeistern Thorsten Riehle und Ralf Eisenhauer sowie der Leiterin der Wirtschaftsförderung Christiane Ram, alles rund um Hartweizenprodukte. Denn diese sind das Spezialgebiet des traditionsreichen Mühlenbetriebs im Industriehafen.
„Mit mehr als 100 Jahren Mühlenkompetenz ist die Hildebrandmühle heute Lieferant für die deutsche und europäische Pasta- und Lebensmittelindustrie“, erläuterte Geschäftsführer Christof Gajda. „Bis zu 220.000 Tonnen Hartweizen vermahlt das Unternehmen pro Jahr und ist damit eine der größten Durum-Mühlen Deutschlands“, ergänzte Werksleiter Alexander Wieler. Der Standort gehört zum Mühlenbetreiber Goodmills in Deutschland, zu dem auch die bekannte Marke „Müller’s Mühle“ zählt.
Traditionell auf die Vermahlung von Hartweizengrieß und -mehl ausgerichtet, setzt die Hildebrandmühle seit 2021 auf zwei weitere Produktionslinien: Couscous und Bulgur. Beide Produkte basieren auf Hartweizen als Zutat und schaffen als Trendbeilagen einen neuen Wachstumsmarkt für das Mannheimer Mühlenunternehmen.
Der Gang durch die Produktionshallen offenbart modernste Mühlentechnologie: Die Produktionsanlagen werden digital gesteuert und überwacht. Der Fokus auf höchste Produktqualität beginnt bei der intensiven Prüfung der angelieferten Rohwaren, gefolgt von der mehrstufigen Reinigung und sorgfältigen Verarbeitung. „Für mehr Nachhaltigkeit streben wir zukünftig einen höheren Anteil deutscher Rohware an. Denn Regionalität bedeutet die Verminderung unseres CO2-Fußabdrucks“, erklärte Pierre Kling, verantwortlich für den Rohwareneinkauf und den Außendienst Getreide bei der Hildebrandmühle. Nachhaltigkeit steht auch im Fokus bei der intensiv genutzten trimodalen Verkehrsanbindung mit Binnenschiff, Bahn und LKW.
„Seit über 100 Jahren ist die Hildebrandmühle ihrem Standort im Mannheimer Hafen treu und nutzt die gute Anbindung an Wasserstraßen, das Schienen- und das Autobahnnetz für die Lieferung der Rohstoffe und die Verteilung ihrer gemahlenen Produkte“, erklärte Oberbürgermeister Christian Specht bei dem Besuch. „Wir unterstützen den bereits eingeschlagenen Weg zu mehr Regionalität und Klimaschutz und würden uns sehr freuen, wenn die Gespräche mit unserem Local-Green-Deal-Team zum erfolgreichen Abschluss eines
‚Deals‘ führen.“
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