Bildung & Wissenschaft -

Startchancen-Programm

Weitere 14 Mannheimer Schulen in Förderprogramm aufgenommen, vermutlich bis zu 40 Millionen Euro kommen nach Mannheim
 

Das Startchancen-Programm setzt ein weiteres starkes Signal für mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit. Das Kultusministerium gab heute bekannt, dass in einer zweiten Tranche 14 weitere Mannheimer Schulen mit voraussichtlich bis zu 40 Millionen Euro gefördert werden. Schon zum Start des Startchancen Programms im Mai 2024 sind in einem ersten Schritt 30 Mannheimer Schulen in das Förderprogramm aufgenommen worden. Dafür ist in den nächsten zehn Jahren ein Fördervolumen von rund 80 Millionen Euro von Bund und Land vorgesehen, das durch einen städtischen Eigenanteil von rund 17 Millionen Euro ergänzt wird. Zusammen mit der zweiten Tranche beläuft sich die Förderung inklusive Eigenanteil nun absehbar auf bis zu 145 Millionen Euro in den nächsten zehn Jahren. 
 

„Mit der zweiten Tranche hat uns das Land jetzt insgesamt rund 120 Millionen Euro zugesagt. Diese Mittel werden wir den nächsten zehn Jahren dafür einsetzen, in den 44 ausgewählten Schulen die Lernbedingungen weiter zu verbessern“, begrüßte Oberbürgermeister Christian Specht die aktuelle Entscheidung des Kultusministeriums. „Diese gezielte Förderung stärkt unsere Schulen und hilft uns, Bildungsgerechtigkeit für alle Schülerinnen und Schüler zu verwirklichen – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft.“

Das Startchancen-Programm ist mit einem Gesamtvolumen von 20 Milliarden Euro das größte Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik und wird in den nächsten zehn Jahren an rund 4.000 Schulen in sozial herausfordernden Lagen deutschlandweit umgesetzt. 
 

Stärkung der Bildungsgerechtigkeit 
 

Bildungsbürgermeister Dirk Grunert begrüßte die erneute Förderung der Mannheimer Schulen: „Die Förderung von mehr als der Hälfte aller Mannheimer Schulen durch das Startchancen-Programm ist ein wichtiger Schritt, um gezielt auf die Herausforderungen in unseren Stadtteilen einzugehen. In den Sozialräumen, in denen mehr Förderbedarf besteht, muss auch mehr Förderung stattfinden. Dieser sozialindizierte Ansatz wird jetzt konsequent vom Land Baden-Württemberg verfolgt und kommt auch der Mannheimer Bildungslandschaft zugute.“

Mit insgesamt 44 Schulen profitiert Mannheim von dem Startchancen-Programm im landesweiten Vergleich besonders stark. Mehr als die Hälfte aller Mannheimer Schulen wird in Zukunft vom Startchancen-Programm gefördert. Über 60 Prozent der Fördergelder fließen dabei in Grundschulen, während 40 Prozent für weiterführende und berufliche Schulen vorgesehen sind.

Folgende Schulen in Mannheim werden ab dem Schuljahr 2025/26 zusätzlich gefördert:

Friedrich-List-Schule, Max-Hachenburg-Schule, Carl-Benz-Schule, Maria-Montessori-Schule Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum Förderschwerpunkt Lernen, Rheinauschule Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum Förderschwerpunkt Lernen, Gretje-Ahlrichs-Schule Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum Förderschwerpunkt Lernen, Eugen-Neter-Schule Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, Friedrichsfeld-Schule Grundschule, Gerhart-Hauptmann-Schule Grundschule, Pfingstbergschule Grundschule, Pfingstbergschule Werkrealschule, Seckenheimschule Werkrealschule, Waldschule Werkrealschule, Waldschule Realschule, Gustav-Wiederkehr-Schule Grundschule, Käfertalschule Grundschule.

 

Hintergrund
 

Das Programm setzt auf eine Drei-Säulen-Strategie, die auf nachhaltige Änderungen im Bildungsbereich abzielt:

 

1. Investitionsprogramm: Förderung von zeitgemäßen Lernumgebungen mit modernster Ausstattung, wie Kreativlabore und Lernräume für selbstgesteuertes Lernen. 

2. Chancenbudget: Zielgerichtete Unterstützung zur Schul- und Unterrichtsentwicklung, die es den Schulen ermöglicht, individuelle Lösungen zu finden und ihre Autonomie zu stärken.

3. Personal für multiprofessionelle Teams: Sicherstellung, dass alle Schulen durch multiprofessionelle Teams von Fachkräften wie Sozialpädagogen und Lehrkräften Unterstützung für Lernende und Eltern bieten können.

 

Weitere Informationen zum Startchancen-Programm und die vollständige Liste aller Startchancen-Schulen in Baden-Württemberg sind auf der Website des Kultusministeriums zu finden.

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