„Tag des offenen Denkmals“ am 10. September
Seit 30 Jahren koordiniert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bundesweit den „Tag des offenen Denkmals“, der in diesem Jahr am Sonntag, 10. September, stattfindet. Dieses Mal steht der Tag unter dem Motto „TalentMonument“ und damit die Frage im Fokus: Was macht ein Denkmal zu einem Denkmal, und welche bislang unerkannten Denkmal-Talente haben mehr Aufmerksamkeit verdient? Leitidee des „Tags des offenen Denkmals“ ist es, einmal im Jahr historische Gebäude und Orte für die Öffentlichkeit zu öffnen, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind. Der Besuch ist in der Regel kostenfrei. In Mannheim können an dem Tag unteren anderem das MARCHIVUM, das Nationaltheater, das Herschelbad und die Multihalle besichtigt werden.
MARCHIVUM
Der Hochbunker in der Neckarstadt-West war vor seinem Umbau ein „unbequemes Denkmal“. Nun ist er Mannheims Archiv, Haus der Stadtgeschichte und Erinnerung – ein lebendiger Ort, der Geschichte und Gegenwart verbindet. Anlässlich des „Tags des offenen Denkmals“ finden kostenlose Führungen durch den Bunker, die Magazine und die Dauerausstellungen statt. Die Führungszeiten sind: Hausführungen: 10, 12, 14 und 16 Uhr; Ausstellungsführungen Stadtgeschichte: 13 und 15 Uhr; Ausstellungsführungen NS-Zeit: 14 und 16 Uhr. Der Treffpunkt für alle Führungen ist das Foyer im Erdgeschoss. Die Teilnehmendenzahl ist jeweils begrenzt. Eine Voranmeldung ist nicht möglich. Der Eintritt in alle Ausstellungen des Hauses ist an diesem Tag frei.
Herschelbad
Das Herschelbad, eines der ältesten und schönsten Jugendstilbäder Deutschlands, bietet Geschichte zum Anfassen: Bereits seit 1995 beteiligt sich Mannheim an der bundesweiten Initiative „Tag des offenen Denkmals“. Im Herschelbad mit seinem ganz besonderen Flair und Ambiente gibt es Einiges zu erkunden, wozu die Besucherinnen und Besucher bei den Führungen durch das Gebäude Gelegenheit haben werden. Entdeckt werden kann die unbekannte Seite des Bades, die sonst der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Von 10 Uhr bis 14 Uhr gibt es stündlich die Möglichkeit, unter fachkundiger Führung Nischen und Orte im Herschelbad kennenzulernen. Die kostenlosen Führungen starten im Foyer. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Nationaltheater
Das Nationaltheater Mannheim wurde 1777 von Kurfürst Carl Theodor gegründet und ist damit eines der ältesten kommunalen Theater der Welt. Das urspüngliche Theatergebäude wurde zerstört, der 1957 eröffnete Neubau, entworfen von Gerhard Weber, ist aufgrund seiner großen Bedeutung für die Theatergeschichte sowie für die Architektur der ersten Nachkriegsmoderne in Deutschland ein ausgewiesenes Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung. Derzeit ist es aufgrund einer Generalsanierung geschlossen. Am 10. September finden ab 11, 13 und 15 Uhr Baustellenführungen statt. Da es sich um eine Baustelle handelt, ist der Zutritt nicht barrierefrei und nur mit festem Schuhwerk erlaubt. Kinder können aus Sicherheitsgründen nicht an der Führung teilnehmen. Treffpunkt und Start ist das Drehkreuz zur Baustelle in der Hebelstraße/Ecke Mozartstraße.
Multihalle
Zur Bundesgartenschau 1975 wurde im Herzogenriedpark die Multihalle erbaut. Entworfen wurde der außergewöhnliche Bau vom Mannheimer Architekten Carlfried Mutschler. Der Pritzker-Preisträger Frei Otto schuf eine Dachkonstruktion, die die Halle zum architektonischen Meisterwerk macht. Die größte freitragende Holzgitterschalenkonstruktion der Welt steht seit 1998 unter Denkmalschutz und erwacht nun zu neuem Leben. Das architektonische Meisterwerk wird seit 2021 umfassend saniert. Am 10. September findet ab 11 sowie ab 14 Uhr eine Führung statt. Der Parkeintritt entfällt. Eine Anmeldung per E-Mail an maik.bruss@mannheim.de ist erforderlich.
Globale Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen
Erfahren Sie mehr über die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen