Transformation in die Zukunft der Mobilität
Wie von Geisterhand rollen fahrerlose Transportfahrzeuge durch die riesige Montagehalle. Den Weg weisen ihnen induktive Leiterschleifen am Boden. Von Station zu Station transportieren sie den entstehenden Motor, den HDEP – ein Sechszylinder-Dieselaggregat, welcher die aktuelle Abgasnorm erfüllt. Aus insgesamt 2.500 Einzelteilen bestehend, werden im Mercedes-Benz Werk Mannheim diese Motoren, welche unter anderem im Actros, einem Modell von Mercedes-Benz Lkw verbaut sind, montiert.
Bei einem Besuch vor Ort informierte sich Oberbürgermeister Christian Specht gemeinsam mit Erster Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell, den Bürgermeistern Dr. Volker Proffen, Thorsten Riehle und Ralf Eisenhauer sowie mit Christiane Ram und Dr. Elmar Bourdon von der Wirtschaftsförderung zu aktuellen Themen und Entwicklungen des Mannheimer Traditionsstandorts. Über 4.600 Mitarbeitende produzieren in Mannheim Motoren und zugehörige Komponenten für Nutzfahrzeuge.
„Unser Werk befindet sich mitten in der Transformation auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität“, berichtet Standortleiter Andreas Moch. Die Verbindung von Tradition und Zukunft wird bei dem Rundgang über das Werksgelände und die Besichtigung der Produktion spürbar. So wird in Mannheim ebenfalls die sogenannte Frontbox für den neuen eActros gebaut – zunächst in der Prototypenphase, später auch in der Serienfertigung. Die Frontbox ist ein komplexes, montageintensives Modul für batteriebetriebene Fahrzeuge, mit dem der ehemalige Bauraum des Verbrennungsmotors im LKW genutzt wird.
Um die Transformation voranzutreiben, hat Daimler Truck am Standort Mannheim substanziell in neue Anlagen und Pilotlinien investiert. Für die städtische Delegation stand dabei die Frage im Mittelpunkt, wie die Stadt respektive die Wirtschaftsförderung das Unternehmen auf diesem Weg optimal begleiten kann.
„Daimler Truck steht hier am Standort vor der Herausforderung, neue ressourcenschonende und klimaneutrale Prozess- und Antriebstechnologien zu entwickeln und zu produzieren. Dafür investiert das Unternehmen viel Geld in die Transformation seines Motorenwerks“, erklärt Oberbürgermeister Christian Specht. „Als Stadtverwaltung wollen wir diesen Transformationsprozess unterstützen, zum Beispiel mit der ‚Initiative Industriestandort Mannheim – I2M‘. Denn die klimafreundliche Transformation der industriellen Wertschöpfung ist ein Schwerpunkt unserer wirtschaftspolitischen Strategie.“
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