Bildung & Wissenschaft -

Zusammenarbeit mit digitaler Bildungsplattform

Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper und die Bildungsministerin in Rheinland-Pfalz, Dr. Stefanie Hubig, unterzeichneten heute im MARCHIVUM eine Kooperationsvereinbarung zur engeren Zusammenarbeit im Bereich Digitalisierung. Sowohl Baden-Württemberg als auch Rheinland-Pfalz arbeiten im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung an den Schulen am Aufbau einer Digitalen Bildungsplattform. Diese wird in beiden Bundesländern aus einem Identitäts- und Zugangsmanagementsystem sowie weiteren angeschlossenen digitalen Anwendungen bestehen. Während der bisherigen Zusammenarbeit wurde deutlich, dass beide Bundesländer vor vergleichbaren technischen Fragestellungen stehen. Mit der Kooperationsvereinbarung können Ressourcen zur Lösung dieser Fragestellungen gebündelt und Prozesse erleichtert werden.

Die Ministerinnen freuen sich über die verstärkte Zusammenarbeit. „Die Digitalisierung in den Schulen ist ein Marathon und kein Sprint. Unsere Häuser arbeiten an ähnlichen Herausforderungen. Gemeinsam können wir einen Staffellauf daraus machen,“ sagt Kultusministerin Theresa Schopper. Die Kooperationsvereinbarung beinhaltet mehrere Ziele: Erstens soll der Austausch von Wissen verstetigt werden, um den komplexen Sachverhalten gerecht zu werden. Zweitens werden Ergebnisse aus bisherigen und künftigen Arbeitsprozessen gebündelt. Konkret heißt das beispielsweise, dass beide Länder einen Entwicklungsbedarf bei einer gemeinsam genutzten Software feststellen und daraufhin die Optimierung auf den Weg bringen – somit sind beide Länder künftig schnellstmöglich flächendeckend auf dem neusten Stand.

Der Ort der Unterzeichnung passt zum Inhalt: Das MARCHIVUM ist mit seinen fast vollständig digitalisierten Angeboten und den Möglichkeiten zur interaktiven Begegnung mit der Stadtgeschichte Mannheims ein Ausblick auf das, was zukünftig nicht nur im Bereich der Museumspädagogik möglich sein wird. Oberbürgermeister Christian Specht, begrüßt die Kooperationsvereinbarung: „Bildungsgerechtigkeit zu schaffen und damit dafür zu sorgen, dass nicht die soziale Herkunft den Bildungserfolg bestimmt, ist uns als Stadt Mannheim ein zentrales Anliegen und als Ziel auch in unserem Leitbild Mannheim 2030 verankert. Die Möglichkeiten, die sich aus der Digitalisierung für Kommunikation und Kollaboration ergeben, sind sehr groß. Durch diese Kooperationsvereinbarung zwischen zwei Bundesländern mit unterschiedlichen Schulsystemen und der damit vereinbarten Bildungsplattform wird nicht nur ein Dokumentenspeicher sondern auch eine Kollaborationsplattform für einen fächerübergreifenden Unterricht und den Austausch zwischen Schulen, SchülerInnen und Eltern geschaffen. So kann Digitalisierung für mehr Bildungsgerechtigkeit sorgen.“

Als nächster Schritt stehen regelmäßige Treffen zum Austausch und zur künftigen Vorgehensweise auf dem Programm. Darüber hinaus ist es auch anderen Bundesländern möglich, der Kooperationsvereinbarung beizutreten. Ministerin Schopper und Ministerin Dr. Hubig blicken optimistisch nach vorne: „Mit der Kooperationsvereinbarung verstetigen wir den wichtigen Dialog zwischen unseren Bundesländern“, sagt Dr. Stefanie Hubig. „Gleichzeitig sind wir gespannt, wo uns die heutigen Unterschriften hinführen – wenn andere Bundesländer Interesse haben, führen wir gerne Gespräche.“

Vor der Vertragsunterzeichnung hatten die beiden Ministerinnen an einer Führung durch die Ausstellung im MARCHIVUM teilgenommen.

 

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