Zwei Nächte voller Kunst und Kultur: 18. Nachtwandel im Jungbusch
Freitag, 25., und Samstag, 26. Oktober 2024, 19 bis 24 Uhr
Kinder-Nachtwandel am Samstag von 16-19 Uhr
Am 25. und 26. Oktober 2024 lädt das Kunst- und Kulturfest Nachtwandel wieder zwei Abende und Nächte lang ein zu einer kulturellen Entdeckungsreise durch Mannheims Vielfaltsstadtteil Jungbusch. Rund 80 Programmpunkte – darunter Ausstellungen, Performances, Straßenaktionen, Lesungen, Interaktionen und Live-Musik – gibt es für die Besucherinnen und Besucher zu erleben. Los geht es am Freitag, 25. Oktober, bereits um 19 Uhr. Die offizielle Eröffnung durch Oberbürgermeister Christian Specht und die Organisatoren findet um 20:30 Uhr vor dem Laboratorio17 in der Jungbuschstraße 17 statt, wo das Kulturfest einst geboren wurde. Wie schon im Vorjahr wird es auch bei der diesjährigen Ausgabe bereits am Samstagnachmittag ab 16 Uhr ein Angebot für Kinder und Familien geben.
Offizielle Veranstalterin des Nachtwandels ist die VTM Mannheim GmbH (Veranstaltungen – Tourismus – Marketing: Mannheim erleben GmbH). Wie in den Vorjahren wurde das vielseitige Programm aus dem Stadtteil heraus im Gemeinschaftszentrum Jungbusch entwickelt und von Eric Carstensen als Künstlerischem Leiter kuratiert. Gefördert vom Kulturamt der Stadt Mannheim und organisatorisch unterstützt vom Startup-Netzwerk Next Mannheim ermöglichen die beteiligten Akteure die Realisierung des Nachtwandels 2024.
"Der Nachtwandel wird durch die engagierte Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Kultur- und Gastronomieszene des Jungbusch erst möglich. Dafür danke ich allen Mitwirkenden und Unterstützern herzlich“, sagt Oberbürgermeister Christian Specht und erklärt: Der Nachtwandel zeigt auf einzigartige Weise, wie gelebte Nachbarschaft und bürgerliche Teilhabe in einem vielfältigen und kreativen Stadtteil funktionieren kann. Er steht seit vielen Jahren für Offenheit, Toleranz und Gemeinschaft – im Jungbusch und in ganz Mannheim.“
Das Programm des 18. Nachtwandels mit rund 80 Attraktionen und Aktionen ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit lokaler Künstlerinnen und Künstler, Stadtteilvereinen, bürgerschaftlichen Initiativen und sozialen Einrichtungen. Gemeinsam gestalten sie ein abwechslungsreiches Programm an bekannten und ungewöhnlichen Orten. So werden Läden, Lagerhallen, Hinterhöfe, Kneipen und Orte wie die Hafenpromenade am Verbindungskanal oder der Quartiersplatz mit Kunst und Kultur gefüllt. Das Spektrum der Attraktionen reicht von Konzerten über Lichtinstallationen und Lesungen bis hin zu internationalen Spezialitäten an diversen Verkaufsständen, einem Kinderprogramm oder einer Performance in der Waschstraße der örtlichen Tankstelle. Auch die Kirchen und Moscheen laden erneut zu Begegnungen und Austausch ein. Institutionen wie die Popakademie sind ebenso beteiligt wie die freie Kulturszene, Galerien und gastronomische Betriebe.
Abwechslungsreiches Programm an verschiedenen Orten
Auf dem Sackträger-Platz an der Beilstraße lädt der im Jungbusch aufgewachsene Sinan Sarihan unter dem Titel Hasret (dt. „Sehnsucht“) zu einem stimmungsvollen Tanzfest ein. Flankiert wird dies vom kulinarischen Programm des Kiosks in montenegrinischer Betreiberschaft und Bildern von Kristijan Nuculovic, der im Gemeinschaftszentrum Jungbusch kontinuierlich einen Boxworkshop für die Jungbusch-Kids leitet.
Soziokultur ist groß ansagt auf dem Quartiersplatz an der Hafenstraße. Unter der Leitung von Jonas Gieske zeigen sich hier Projekte, die über das Ankommen in der Arrival City und vom Leben zwischen Lebenswelten erzählen. In Lesungen, dargeboten von jungen Erwachsenen der Creative Factory Jungbusch, erzählen Migrantinnen der ersten Generation aus ihrem Leben und wie sie der nachfolgenden Generation den Weg bereitet haben. Ein Çay-Mobil verwandelt den Platz in eine kleine Teestube. Dazu gibt es passende Musik, Spezialitäten aus dem Orient und Bulgarien – und nicht zu vergessen eine Illumination von Benjamin Sandro Jantzen.
Schließlich wird die Jungbuschhalle Plus X und deren Vorplatz an der Werftstraße zum Schauplatz von Engagement und Demokratie: Lucas Lörch ist es erneut gelungen, zahlreiche Initiativen und engagierte Menschen aus Mannheim zu versammeln. Das Angebot reicht von der Umweltgruppe über Medinetz bis hin zur Präsentation von Kürbismehlprodukten und einer Weltneuheit aus Abfallprodukten aus dem „Busch“. Musik von Rock bis Liedermachen darf dabei nicht fehlen.
Ein besonderes Highlight ist die KulturContainerStadt an der Promenade des Verbindungskanals – in 12 unterschiedlichen Kunst-Containern werden über 20 künstlerische Positionen von Malerei, Fotografie, Skulptur, Video und Performance präsentiert. Ein großer Dank geht dabei an die Firma Contargo und den Bezirksbeirat Innenstadt/Jungbusch, die dieses außergewöhnliche Projekt seit Jahren fördern.
Der Künstlerische Leiter Eric Carstensen erklärt zum Programm: „Wir haben auch in diesem Jahr außerordentlichen Wert darauf gelegt, dass der Charakter des Nachtwandels als Kunst- und Kulturfest geschärft wird. Dazu haben wir im Vorfeld Qualitätskriterien aufgestellt, die ein anspruchsvolles Kulturprogramm ermöglichen.“ Michael Scheuermann, Geschäftsführer des Trägerverein Gemeinschaftszentrum Jungbusch e.V., ergänzt: „Der Nachtwandel ist auch in diesem Jahr ein großartiges Fest der Vielfalt. Als Ergebnis der Zusammenarbeit unterschiedlichster Kulturen, Lebenswelten und Kreativgruppen schaffen die Kultnächte Zusammenhalt und Weltoffenheit. Das Fest wirkt nach innen, weil es Zugehörigkeit schafft und gleichzeitig nach außen, indem es die starken Seiten des Jungbuschs präsentiert.“
Auch Ewa Wojciechowska, Leiterin des Kulturamts der Stadt Mannheim freut sich auf das Nachtwandel-Wochenende: „Der Nachtwandel in Mannheim feiert die kulturelle Vielfalt des Jungbuschs und vereint Kunst, Musik und Menschen zu einem Wochenende voller kreativer Begegnungen."
Solidarbeitrag statt Eintritt: Der Nachtwandel-Becher
Zur Philosophie des Nachtwandels als offenes, barrierefreies Kulturfest gehört es, dass kein Eintritt erhoben wird. Der freiwillige Solidarbeitrag von 5 Euro ist ein wichtiger Beitrag zur Deckung unverzichtbarer Ausgaben – vor allem im Bereich Sicherheit und Ordnung. Dafür erhalten Besucherinnen und Besucher einen persönlichen Nachtwandel-Becher. So können Nachtwandlerinnen und Nachtwandler einen aktiven Beitrag zum Erhalt und zur Nachhaltigkeit des Kulturfestes leisten. Schon jetzt sind sie in der der Tourist Information am Hauptbahnhof und am Paradeplatz erhältlich, ebenfalls natürlich an den Veranstaltungstagen direkt vor Ort. An den Becherverkaufsständen im Eingangsbereich Jungbuschstraße/Luisenring wird es zusätzlich einen Infopoint geben.
Mit den Bechern muss an den Ausschänken kein Pfand gezahlt werden. Sie können in Sammelboxen zurückgelassen werden, werden gespült und können wiederverwendet werden. Auf dem gesamten Veranstaltungsgelände besteht ein Glasverbot. Getränke werden aus Sicherheitsgründen nur in Kunststoffbechern ausgegeben.
„Wir haben an der erfolgreichen Organisation des Nachtwandels 2023 festgehalten und würden uns freuen, wenn die Besucherinnen und Besucher auch in diesem Jahr durch den Becherkauf einen Solidarbeitrag zu dem eintrittsfreien Kulturevent im Jungbusch leisten würden“, sagt Oliver Althausen, Geschäftsführer der VTM Mannheim GmbH.
Aus Sicherheitsgründen sind alle Einfahrten zu den Veranstaltungsflächen für den Verkehr gesperrt. Da wie in den Vorjahren mit hohen Besucherzahlen zu rechnen ist und im Umfeld nur wenige Parkplätze zur Verfügung stehen, wird die Anreise zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV empfohlen.
Unter der Nummer 0621 14948 ist ein Info- und Bürgertelefon eingerichtet, das während der gesamten Veranstaltungszeit erreichbar ist.
Weitere Informationen und das gesamte Programm finden Sie im beiliegenden Flyer sowie auf www.nachtwandel-im-jungbusch.de
Der Nachtwandel 2024 wird präsentiert von:
- Stadt Mannheim
- VTM Mannheim GmbH (Veranstaltungen – Tourismus – Marketing: Mannheim erleben GmbH)
- Next Mannheim
- Trägerverein Gemeinschaftszentrum Jungbusch e.V. – Quartiermanagement Jungbusch
Der Nachtwandel 2024 wird unterstützt von:
- Stadt Mannheim – Kulturamt
- Stadtmarketing Mannheim GmbH
- Bezirksbeirat Mannheim Innenstadt & Jungbusch
- MPB – Mannheimer Parkhausbetriebe GmbH
- Contargo GmbH & Co. KG