Blumme und Bääm: Mannheims erste Veranstaltung für alle Themen rund ums Stadtgrün
Klimabäume, Rasenfläche, Sträucher und Wildpflanzen schmückten am Samstag das Pflaster der Kapuzinerplanken. Ein begrünter Lounge-Bereich ludt zum Verweilen ein. Rund herum konnten Besucherinnen und Besucher an 15 Infoständen das Thema Stadtgrün, von Gebäudebegrünung bis zum natürlichen Gärtnern, entdecken und erleben. Warum sind Schottergärten schlecht für das Stadtklima? Welche Pflanzen machen in Zeiten des Klimawandels noch Sinn? Wie gelingt Fassadenbegrünung? Welche Begrünungsprojekte werden durch die Stadt Mannheim gefördert? Diese und viele weiteren Fragen konnten an dem Tag beantwortet werden. Zwei regionale Startups präsentierten innovative Lösungen zur Begrünung des Stadtraums und zum Anbau von Gemüse auf versiegelten Flächen. An dem Tag startete auch die erste Kampagne des Projekts Urban ReLeaf: Mithilfe einer App kann sich die Bürgerschaft in die Entwicklung eines grüneren, klimaresilienten Mannheims einbringen. Führungen und Pflanzenworkshops rundeten das Angebot ab. Die Veranstaltung wurde von der Stadt Mannheim und Klimaschutzagentur Mannheim zusammen mit Institutionen, Vereinen sowie engagierten Bürgerinnen und Bürgern organisiert.
Klimafolgenanpassung und Stärkung der Artenvielfalt Hand in Hand
„Als eine der heißesten Städte Deutschlands sind wir gefordert, mehr Platz für Grünflächen in der Stadt einzuräumen. Dies kann nur gelingen, wenn alle Akteure mit anpacken. Für die erste Auflage von Blumme und Bääm konnten wir viele Akteure aus der Stadtgesellschaft und der Region gewinnen. Das zeigt, wie gut verankert das Thema bereits ist. Für dieses große, zum Teil ehrenamtliche Engagement der 15 Aussteller möchte ich mich bedanken“, erläuterte die Erste Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell. „Auch auf das wichtige Thema Biodiversität wollen wir heute aufmerksam machen. Denn Städte sind inzwischen oftmals Rückzugsorte für Insekten und andere Arten geworden.“ Die Zusammenarbeit mit den anwesenden Akteuren geht über die Veranstaltung hinaus – bereits im Januar hat sich ein Netzwerk aus Stadtverwaltung, Institutionen, Vereinen und Bürgern unter der Federführung der städtischen Abteilung Klimaschutz und Klimaschutzagentur gebildet und wird an weiteren Projekten arbeiten. Auch Blumme und Bääm soll nächstes Jahr wieder stattfinden.
Die Monnemer Melange
Anlässlich der Veranstaltung wurde eine für Mannheim angepasste Wildblumenmischung entwickelt. Ob Natternkopf, Salbei, Königskerze oder Wilde Möhre: Die heimischen Pflanzen ernähren Schmetterlinge, Biene, Wespen, Käfer, Schwebfliegen und viele mehr. Mit dem ausgewählten Saatgut kann sich jeder diese Pflanzen in den Garten oder auf den Balkon bringen - und staunen, welche Vielfalt an Insekten sich auf den Blüten tummeln. Die Samentütchen sind kostenlos bei der Klimaschutzagentur erhältlich.
An Blumme und Bääm 2024 haben sich beteiligt: Stadt Mannheim, Klimaschutzagentur, Pflanzentheke, sMArt City Mannheim, Metropolregion Rhein-Neckar, MobiGa, Pflanzentheke, WohnWerk, OTTO Blumen, Umweltforum Mannheim e. V., Naturgarten e.V., Miniwildnis, Grüne Schule, Hochschule Mannheim, FutuRaum sowie engagierte Bürger.
Pressekontakt – V.i.S.d.P.
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