Europäischer Sozialfonds Plus fördert fünf Projekte zur „Sozialen Innovation“ in Mannheim
Gleich fünf Mannheimer Projekte mit hohem Innovations- und Modellcharakter, die neue Ansätze und Ideen erproben, erhalten aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) eine Förderung. Damit ist der Stadtkreis Mannheim der Kreis in Baden-Württemberg, in dem die meisten Projekte zur „Sozialen Innovation“ gefördert werden. Insgesamt wurden landesweit im Dezember rund 40 Projekte mit insgesamt rund zwei Millionen Euro in einem zweistufigen Verfahren für eine Förderung ausgewählt.
Der ESF Plus ist auch in der aktuellen Förderperiode 2021 bis 2027 das wichtigste Finanzierungs- und Förderinstrument der Europäischen Union (EU) für Investitionen in Menschen. Erstmalig in diesem Jahr hatte das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg in diesem Rahmen zusätzlich eine Ausschreibung zum Thema „Soziale Innovation“ gestartet. Mit den innovativen Konzepten will die ESF-Verwaltungsbehörde im Sozialministerium die Zielgruppen noch besser erreichen und unterstützen.
Wirtschafts- und Sozialbürgermeister Thorsten Riehle: „Ich danke dem Ministerium, dass neben den regionalen Mitteln für das Jahr 2025 noch ein landesweites Kontingent für Soziale Innovation zur Verfügung gestellt hat. Als Mannheimer Bürgermeister freue ich mich natürlich besonders, dass fünf zusätzliche Projekte im Jahr 2025 bei uns vor Ort gefördert werden. Das ist einmal mehr ein Beweis für die Stärke unserer Mannheimer Beschäftigungs- und Bildungsträger, die hier sehr viele innovative Ideen entwickelt haben. Vielen Dank an die Träger, die hier mit ihren Projekten neue, sozial innovative Ansätze ausprobieren können.“
Folgende Projekte werden 2025 in Mannheim über die „ESF-Mittel Soziale Innovation“ des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg gefördert:
• „Perspektive Job-Zauberland“ der „BZE Mannheim GmbH“ (Zielgruppe: Alleinerziehende Frauen, ESF-Plus Mittel: 79.951,40 Euro).
• „Aufbau eines lokalen Netzwerks zum Umgang mit Schulabsentismus/Schulabbruch“ der „Das andere SchulZimmer gemeinnützige UG“ (Zielgruppe: Junge Menschen im Alter von 15-27 Jahren, die von Schulabsentismus/Schulabbruch betroffen sind, ESF-Plus Mittel: 58.804 Euro).
• „Schule im Blick. Schulabsentismus vorbeugen“ der „Interkulturelles Bildungszentrum Mannheim gGmbH“ (Zielgruppe: Schüler*innen mit schulabsentem Verhalten aus 5. und 6. Klassen ausgewählter Schulen, ESF-Plus Mittel: 79.500 Euro).
• „JOBLINGE Basecamp Kick Start“ der „Joblinge gAG Metropolregion Rhein-Neckar“ (Zielgruppe: Sozialbenachteiligte Jugendliche auf dem Weg in eine Ausbildung, ESF-Plus Mittel: 59.040 Euro).
• „Kommunikationskompetenz stärken! Ein Kommunikationskurs mit spezifischen Fachtermini für pädagogische Fachkräfte“ der „Stadt Mannheim – Fachbereich Tageseinrichtungen für Kinder“ (Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte mit Migrationshintergrund und bisher wenig Deutschkenntnissen, ESF-Plus Mittel: 53.252,55 Euro).
Der geschäftsführend vom Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung geleitete Arbeitskreis ESF Mannheim, bei dem die wichtigsten Institutionen des Arbeitsmarkts vertreten sind, wird die Mannheimer Projekte inhaltlich begleiten und unterstützen. Bei der Geschäftsführung fand schon ein erstes Treffen mit den Projektträgern statt, bei dem schon eine Vernetzung der Projekte untereinander vereinbart wurde. Im Herbst ist ein Besuch der Projekte durch den Arbeitskreis ESF geplant. „Ziel aller ESF-Plus-Projekte sind die Menschen“, so Riehle, „sie werden beim schulischen Erfolg oder bei der Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt unterstützt und können damit helfen, die Fachkräftelücke in unserer Stadt zu verringern und der Wirtschaft, aber auch für zahlreiche Auszubildende wichtige Zukunftsperspektiven zu erschließen.“
Pressekontakt – V.i.S.d.P.
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