Freizeitnutzung und Artenschutz: Klimapark-West auf Spinelli ab 14. April wieder geöffnet
Ab Sonntag, 14. April – und damit exakt ein Jahr nach dem Auftakt der erfolgreichen Bundesgartenschau 2023 – wird der Großteil des ehemaligen BUGA-Geländes auf Spinelli wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein. An diesem Tag wird der Klimapark-West wieder freigegeben, auch die beliebte Bar im Westteil der U-Halle wird dann sechs Monate nach Ende der BUGA 2023 wieder öffnen. Das haben Stadtverwaltung und Bundesgartenschau-Gesellschaft angekündigt und auch ein erstes Stück des Zauns vorgestellt, der die für seltene Tierarten reservierten Flächen auf Spinelli schützen wird.
„Wir haben wir einen guten Kompromiss gefunden zwischen dem notwendigen Artenschutz und dem nachvollziehbaren Wunsch der Bevölkerung, die Flächen auf Spinelli für ihre Freizeitgestaltung zu nutzen“, sagte Oberbürgermeister Christian Specht und erklärte: „Den übermannshohen massiven Gitterzaun, den viele zunächst befürchtet hatten, wird es nicht geben – es genügt ein etwa einen Meter hoher, einfacher Holzzaun. Und statt das Gelände mit vielen Zäunen rechts und links der Wege zu zerschneiden, umfassen wir das gesamte Areal und öffnen die Zugänge mit Holztoren. So bleibt der ursprüngliche Eindruck des offenen, weitläufigen Geländes erhalten.“
„Die nun entstandene Fläche ist für Mensch und Tier ein Gewinn. Wir haben es geschafft, einen echten Erlebniswert auf Spinelli zu schaffen. Gerade wegen Haubenlerche, Eidechse, Wildbiene und Co. spürt man weiterhin das wunderbare Flair der BUGA 23, egal ob in der Parkschale, auf dem Panoramasteg, in der U-Halle oder auf der Freifläche“, so Erste Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell.
In intensiven Gesprächen haben sich Stadt Mannheim und Regierungspräsidium Karlsruhe darauf geeinigt, die vorgegebene Artenschutzzone insgesamt mit einem einzigen Zaun zu umgeben und die Wege darin frei zu lassen. Die Besucher können die Tore zur Artenschutzzone leicht öffnen, diese schließen sich hinter ihnen von selbst wieder. Der Schutzzaun selbst wird aus einfachen Rundhölzern bestehen, die Fläche unter der oben aufliegenden Querstange mit weitmaschigem Draht verschlossen, der ausreichend große Öffnungen für kleine Wildtiere wie Feldhasen hat.
Informationsschilder werben für Artenschutz
Schilder an den Eingängen der eingezäunten Fläche weisen darauf hin, dass Besucher zum Schutz der seltenen Tierarten auf den Wegen bleiben und Hunde an der Leine führen müssen. „Das ergänzen wir mit großen Informationstafeln mit Erläuterungen zum Artenschutz und Erklärungen zu den seltenen Tieren auf Spinelli“, sagte Prof. Pretzell und betonte: „So wollen wir um das Verständnis der Besucherinnen und Besucher für unsere BUGA-Flächen werben.“ Zusätzlich wird die Einhaltung der Vorgaben regelmäßig überwacht.
Augewässer wird neu abgedichtet
Am Augewässer am Panoramasteg beginnen ab Montag, 25. März, Arbeiten für die dauerhafte Abdichtung. In dem auf einem alten Neckararm angelegten See war im Sommer deutlich mehr Wasser versickert als vorgesehen. „Das ursprünglich beauftragte Bauunternehmen bessert in den nächsten Wochen die Abdichtung nach“, sagte Michael Schnellbach, Geschäftsführer der Bundesgartenschau 2023 und erläuterte: „Wir haben mit Radarmessungen mehrere Stellen gefunden, an denen die Abdichtung mit Naturton offensichtlich zu dünn angelegt wurde. Das wird nun gezielt behoben.“ Für die Abdichtungsarbeiten sind rund drei Wochen eingeplant, danach soll der See über mehrere Wochen hinweg mit Neckarwasser gefüllt werden.
Die Arbeiten für die Wiedereröffnung des Geländes haben unmittelbar nach dem Ende der Bundesgartenschau im Oktober 2023 begonnen. Schon seit Dezember sind der Radschnellweg entlang der Parkschale Käfertal und die Spiel- und Sportstationen am Rand der Wohnbebauung wieder für die Bevölkerung geöffnet. Ab 14. April wird auch der Klimapark-West wieder frei zugänglich sein. Das nordöstlich der U-Halle gelegene Experimentierfeld wird derzeit noch von der Bundesgartenschaugesellschaft zurückgebaut und danach geöffnet. Dort wird ein weiteres kleineres Artenschutzgebiet eingerichtet, das etwa ein Zehntel des Experimentierfelds umfasst und von einem ähnlichen Zaun und einer Hecke umgeben wird.
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