Hauptausschuss beschließt Standortkonzeption für Feuerwachen
Der Hauptausschuss hat in seiner heutigen Sitzung am 7. Dezember die grundlegende Standortkonzeption zur strategischen Neuausrichtung der Feuerwehr beschlossen. Mit diesem Beschluss kann die Verwaltung nun beginnen, einen zentralen Baustein des Brandschutzbedarfsplans umzusetzen. Dies entspricht dem Ergebnis einer externen Begutachtung, wonach neben den bestehenden Standorten Hauptfeuerwache und Feuerwache Nord weitere vier Standorte empfohlen werden. Von diesen sollen zukünftig Basiseinheiten der Feuerwehr ausrücken. Die Akzeptanz der vorgestellten Standortkonzeption ermöglicht es, die weiteren Planungsschritte einzuleiten.
„Eine Vielzahl von Faktoren führt dazu, dass wir die derzeitige Standortkonzeption ändern müssen, damit Feuerwehr und Katastrophenschutz für die Zukunft gerüstet sind. Der nun gefasste Beschluss ist ein sehr wichtiger Schritt zu Beginn der nun vor uns liegenden Umsetzungsphase. Ich bin dankbar, dass wir diesen Meilenstein so schnell erreichen konnten“, so Mannheims Feuerwehrdezernent Dr. Volker Proffen.
Aktuell nutzt die Berufsfeuerwehr Mannheim drei Standorte im Stadtgebiet. Neben den bestehenden Wachen Hauptfeuerwache und Feuerwache Nord soll es vier Standorte für Basiseinheiten geben. Einer davon wird auf dem Gelände der derzeitigen Feuerwache Süd liegen. Hinzu sollen drei weitere Standorte kommen: Sandhofen (Frankenthaler Straße / Lilienthalstraße), Stadtzentrum (Untermühlaustraße / Ludwig-Jolly-Straße) und Seckenheim / Friedrichsfeld (Suebenstraße, Stem-Areal).
Mit den neuen Standorten verkürzt sich im Einsatzfall die Anfahrtszeit zur Einsatzstelle entscheidend. Die zuerst eintreffende Basiseinheit, zukünftig bestehend aus zwei Fahrzeugen mit acht Einsatzkräften, kann so noch schneller vor Ort mit dem Einsatz beginnen als bisher. Weitere Einsatzkräfte kommen dann von weiteren Standorten hinzu. Bislang ist die erste Einheit an den Standorten der Berufsfeuerwehr ein Löschzug, bestehend aus drei Fahrzeugen mit insgesamt zwölf Einsatzkräften.
„Was wir in Zusammenarbeit mit dem Gutachter erarbeitet haben, bildet eine hervorragende Ausgangsbasis für die Planung der nun folgenden Umsetzungsschritte. Hiermit lassen sich die erforderlichen Maßnahmen in Art, Umfang und Zeit sinnvoll und bedarfsgerecht priorisieren. Letztlich wird jede Einzelmaßnahme, die zur Umsetzung ansteht, den städtischen Gremien vorgestellt, durch diese bewertet und zur Entscheidung gebracht. Dieses Vorgehen ermöglicht es, die strategische Neuausrichtung der Feuerwehr Mannheim weiter umzusetzen und dabei auch die sich aus der kontinuierlich verändernden Stadt und ihrer Gesellschaft ergebenden Faktoren regelmäßig zu berücksichtigen“, so Thomas Näther, Amtsleiter Feuerwehr und Katastrophenschutz.
Mit dieser Entscheidung wurde die grundlegende Standortkonzeption beschlossen, an welche sich weitere Planungsschritte anschließen. Die konkreten Baumaßnahmen der entsprechenden Standorte bedürfen weiterer Planungs- und Umsetzungsschritte, welche dann in den entsprechenden Gremien behandelt werden.
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