Tag des offenen Denkmals am 8. September: Einblicke in die Unterwelt

Der diesjährige Tag des offenen Denkmals findet am Sonntag, 8. September, unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ statt. Hierzu öffnet der Eigenbetrieb Stadtentwässerung Mannheim (EBS) den Fremdeneinstieg in die Kanalisation von 11 bis 16 Uhr sowie das Pumpwerk Ochsenpferch von 13 bis 17 Uhr.

Fremdeneinstieg
In den 1891 errichteten Fremdeneinstieg können interessierte Besucherinnen und Besucher bei trockenem Wetter über eine eiserne Wendeltreppe in die Kanalisation hinuntersteigen. Ab 11 Uhr bietet die Stadtentwässerung halbstündlich Führungen bis 16 Uhr an. Die Besucher begehen das aus Backsteinen gemauerte Gewölbe unter der Breiten Straße (F1) und beobachten von einer Galerie aus, wie das Abwasser aus zwei Kanälen aus östlicher und westlicher Richtung in den Hauptkanal einmündet und weiter in Richtung Klärwerk fließt. Dabei hören sie spannende Geschichten aus dem Arbeitsalltag des Kanalbetriebs. Oberirdisch informiert eine Bilderausstellung über den Kanalbetrieb früher und heute.

Bei starkem Regen muss der Fremdeneinstieg wegen Überflutungsgefahr allerdings geschlossen bleiben.

Pumpwerk Ochsenpferch
Im Pumpwerk Ochsenpferch in der Bunsenstraße 8 (Neckarstadt-West) können die Besucher das denkmalgeschützte Gebäude und die abwassertechnischen Anlagen besichtigen. Bei den Führungen erfahren sie Wissenswertes über Funktionen und Besonderheiten des Pumpwerks. Eine Ausstellung informiert über die Geschichte des Pumpwerks und dessen Umgebung. Führungen sind stündlich ab 13 Uhr, die letzte beginnt um 16 Uhr. Das zwischen der Jungbuschbrücke und Riedbahnbrücke gelegene Bauwerk wurde vor 120 Jahren vom damaligen Stadtbaudirektor Richard Perrey im Stil des Historismus gebaut. Es ist bis heute das älteste und größte Pumpwerk der Stadtentwässerung.

Pressekontakt – V.i.S.d.P.

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