US-Generalkonsul Thatcher Scharpf zu Besuch in Mannheim
Oberbürgermeister Christian Specht empfing am Dienstag, den 19. März, den amerikanischen Generalkonsul in Frankfurt, Norman Thatcher Scharpf auf FRANKLIN, dem ehemaligen Militär-Areal in Mannheim. Generalkonsul Scharpf nutzte die Gelegenheit, um sich über die Fortschritte bei der Umwandlung ehemaliger US-Militärgelände in neue Wohnquartiere zu informieren und sich über relevante Themen für die Beziehungen zwischen Mannheim und den Vereinigten Staaten auszutauschen.
Der Besuch begann mit einem Empfang im Alten Kino Franklin, das einst als amerikanisches Kino diente und nun - während der Sanierung des Nationaltheaters – von diesem als Spielstätte genutzt wird. Während des Empfangs hatten Mitglieder des Gemeinderats sowie Vertreter der Zivilgesellschaft und von Unternehmen die Möglichkeit, sich mit dem Generalkonsul auszutauschen.
Oberbürgermeister Christian Specht betonte in seiner Begrüßungsrede die langjährige enge Verbindung Mannheims zu den Vereinigten Staaten und die Bedeutung der Konversion für die Stadt: "Hier auf FRANKLIN werden bald über 10.000 Menschen leben, mit Zugang zu Schulen, Geschäften und 50.000 Quadratmetern Grünflächen mit Parks und Sportanlagen. Der Wandel auf FRANKLIN spiegelt auch unsere lokalen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten wider. Sie wachsen trotz – oder vielleicht gerade wegen – der Veränderungen um uns herum weiter. Die USA sind nach wie vor ein wichtiger Verbündeter und Partner in der Region. Gerade angesichts des Kriegs in der Ukraine und der zahlreichen Konflikte in der Welt ist uns die Bedeutung unserer Partnerschaft bewusster denn je. Und die jüngsten wirtschaftlichen Herausforderungen, wie Inflation, hohe Energiekosten und nachlassendes Wirtschaftswachstum, machen erneut deutlich, wie sehr unsere Volkswirtschaften miteinander verflochten sind. Daher ist es entscheidend, dass wir eng zusammenarbeiten und die Bedeutung fairer und offener Handelspraktiken für Industrie und Handel auf beiden Seiten anerkennen. Ich hoffe, dass wir die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den USA und den Unternehmen in unserer Stadt trotz der unsicheren wirtschaftlichen Zeiten weiter ausbauen können."
Generalkonsul Scharpf betonte in seiner Ansprache, „Die transatlantische Zusammenarbeit ist hier in Mannheim, wo unsere Geschichte so eng miteinander verbunden ist, besonders lebendig. Mannheim war 70 Jahre lang Heimat von mehr als 500.000 US-Soldaten und ihre Familien, ihre Gastfreundschaft und Freundschaft besteht auch heute noch. Hier auf dem Gelände des ehemaligen Benjamin Franklin Village treffen Vergangenheit und Gegenwart auf wunderbare Weise aufeinander. Und ich bin zuversichtlich, dass die unverzichtbare Partnerschaft und Solidarität zwischen unseren beiden Ländern auch in Zukunft im Mittelpunkt unserer gemeinsamen Zukunft stehen werden.“
Nach dem Empfang unternahmen die Gäste einen kurzen Rundgang durch FRANKLIN. Sie besuchten zunächst die Sportarena, wo es einen kurzen Exkurs zum Albert-Schweitzer-Turnier gab, das seit 1958 junge Basketballer aus Deutschland, den Vereinigten Staaten und der ganzen Welt zusammenbringt. Anschließend besichtigten sie das E-Hochhaus, eines von insgesamt vier geplanten Hochhäusern, die zusammen das Wort „Home“ bilden werden und vor allem neuen Wohnraum schaffen. Alleine das E-Hochhaus beherbergt insgesamt 113 Wohnungen auf 14 Stockwerken.
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