ANIMA - Ankommen in Mannheim

4.283 „ANIMA – Ankommen in Mannheim!“ ist ein muttersprachliches Beratungsangebot für EU-Eingewanderte in prekären Lebenssituationen. An fünf Standorten im Stadtgebiet werden Einwanderer*innen aus Südosteuropa über vorhandene Beratungsangebote und Unterstützungsleistungen informiert und begleitet, um den direkten Zugang in die Regelstrukturen zu erleichtern.

Kooperationen zur Förderung der Integration

ANIMA ist ein Kooperationsprojekt der Stadt Mannheim mit dem Caritasverband Mannheim e.V., dem Diakonischen Werk Mannheim und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband, vertreten durch das Mannheimer Quartiermanagement. Die direkte Verortung bei den Wohlfahrtsverbänden und beim Quartiermanagement stellt die Brückenfunktion von ANIMA in die Regelberatungsstrukturen sicher.

Mit muttersprachlichen Beratungsstellen im Jungbusch, in der Innenstadt, Neckarstadt-West sowie auf der Schönau, Rheinau und Hochstätt wurde ein flächendeckendes Beratungsangebot aufgebaut, welches genau in den Stadtteilen wirkt, die besonders durch diese prekäre Form der EU-Binnenzuwanderung geprägt sind.

Ganzheitlicher Beratungsansatz zur Stärkung von Familien mit Kindern

Der Beratungsansatz von ANIMA verfolgt das Ziel, besonders benachteiligten EU-Neuzugewanderten Zugang zu Beratungs- und Unterstützungsstrukturen zu erleichtern. Dafür wird muttersprachliches Beratungspersonal eingesetzt, um die hier neu ankommenden Migrant*innen systematisch und aktiv auf ihrem Weg der Integration in die Gesellschaft zu begleiten. Sie werden dabei unterstützt, selbst Lösungen zu finden und selbst die passenden Regelangebote wie Migrationserstberatung, Integrationskurse, etc. zu finden und zu nutzen.

Ein Schwerpunkt der ANIMA-Beratungen ist die Förderung von Familien mit Kindern. Das Ziel ist, dass Kinder möglichst frühzeitig bestehende Bildungs- und Freizeitangebote nutzen und in die vorschulischen Betreuungsstrukturen eingebunden werden. Durch verschiedene Gruppenangeboten, z.B. für Frauen, soll die familiäre Gesamtsituation verbessert werden. In diesem Format können Themen wie Kindererziehung, gesunde Ernährung, schuldenfreies Haushalten, Bildung, Spracherwerb mit Kinderbetreuung bedarfsgerecht vermittelt werden.

Zwischen 2016 und 2022 wurde ANIMA über den Europäischen Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen (EHAP) sowie das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert. In den vergangenen zwei Förderphasen (2016-2018 und 2019-2022) haben mehr als 4.300 EU-Neuzugewanderte und deren Kinder in mehr als 7.000 Beratungsfällen von der muttersprachlichen Beratung profitieren können.

 

Beratungsstellen und Ansprechpersonen

Hier finden Sie eine Liste der ANIMA-Beratungsstellen und Ansprechpersonen zum Download.

 

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