Hirschkäfer
In Mannheim leben Hirschkäfer beispielsweise im Waldpark, auf der Reißinsel und im Käfertaler Wald. Grundsätzlich bevorzugen Hirschkäfer Wälder, Waldränder und mit Gehölz geprägte Biotope wie Gebüsche, Gärten oder Rindenmulch-Haufen.
Die Hirschkäfer gehören zu den größten und auffälligsten Käfern in Europa. Das liegt daran, dass das Männchen ein großes Geweih hat und bis zu neun Zentimeter groß werden kann. Das Weibchen hat hingegen ein etwas kleineres Geweih und wird nur bis zu vier Zentimeter groß. Zu Gesicht bekommen wir, wenn überhaupt, die Männchen. Denn sie präsentieren sich den Weibchen z. B. auf Baumstämmen und führen Rangkämpfe durch, um für die Paarung ausgewählt zu werden. Die weiblichen Hirschkäfer legen jeweils bis zu 15 Eier. Die Larven entwickeln sich anschließend im morschen Holz zum fertigen Käfer. Dies kann bis zu vier Jahre dauern.
Meistens fliegt der Hirschkäfer in der schwülwarmen Dämmerung zwischen Ende Mai und Ende Juli und ist dann zu beobachten. Die Hirschkäfer ernähren sich von zuckerhaltigen Pflanzensäften. Ihre natürlichen Feinde sind Vögel aller Arten.
Der Hirschkäfer ist gemäß Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. Er steht auf der roten Liste.
Oft wird der Hirschkäfer auch Hornschröter, Feuerschröter, Köhler oder wissenschaftlich Lucanus cervus genannt.
Schicken Sie uns ein Foto, wenn Sie einen Hirschkäfer entdecken:
Wenn Sie einen Hirschkäfer z. B. beim Spaziergang finden, dann schicken Sie uns gerne ein Foto mit Datum, Uhrzeit und Ortsangabe an: thomas.kilian@mannheim.de
Das Foto trägt dazu bei, einen Überblick über das Vorkommen des Hirschkäfers zu haben.