Ideen- und Realisierungswettbewerb Grünzug Nordost und Buga 2023 - Stufe II

Die Ergebnisse der zweiten Stufe des Ideen- und Realisierungswettbewerbs „Grünzug Nordost und BUGA 2023“ stehen fest. Das Preisgericht hat im Bereich Landschaft/Freiraumplanung zwei erste Preise und zwei dritte Preise vergeben. Die ersten Preise erhalten die Büros RMP (Bonn) sowie das Atelier LOIDL (Berlin). Die dritten Preise gehen an das Büro lohrberg (Stuttgart) und MSB Landschaftsarchitekten (Hamburg).Die ersten Preise sind jeweils mit 32.000 Euro dotiert, die dritten Preise mit jeweils 18.000 Euro.
 
Im Bereich Städtebau wurden ein erster Preis und zwei dritte Preise vergeben. Den ersten Preis hat die Jury an den Stadtplaner und Architekten Jörg Wessendorf (Berlin) zusammen mit Atelier LOIDL vergeben. Mit den dritten Preisen wurden das Büro 711lab (Stuttgart) zusammen mit dem Büro lohrberg sowie der Architekt und Stadtplaner Rolf Seifert (Hamburg) zusammen mit dem Büro MSB Landschaftsarchitekten ausgezeichnet. Der Gewinner des ersten Preises erhält 30.000 Euro, die Gewinner der dritten Preise erhalten jeweils 10.000 Euro.

Grünes Infrastrukturprojekt für mehr Lebensqualität
 
Ein weiterer, wichtiger Schritt hin zur Entwicklung eines der größten ökologischen Freiraum-Projekte Mannheims ist getan: Der Grünzug Nordost, ein Grüngürtel für Mannheim und eine durchgängige Grünfläche vom Neckar bis zum Vogelstang-See, nimmt Gestalt an. Damit ist Mannheim auf dem Weg hin zu einer grüneren Stadt, die vielfältigen und attraktiven Lebensraum für Wohnen, Arbeiten und Freizeit bietet.

Hintergrund:

  • Für die Ausgestaltung des Grünzugs Nordost hat die Stadt Mannheim einen zweistufigen Ideen- und Realisierungswettbewerb ausgelobt. 154 interessierte Büros aus fünf Ländern bezogen im vergangenen Jahr die Planungsunterlagen, 46 Büros meldeten sich daraufhin unverbindlich an. 30 Büros haben an einem Rückfragekolloquium teilgenommen, woraufhin 34 Wettbewerbsarbeiten letztlich zur Begutachtung in der ersten Stufe des Wettbewerbs eingereicht wurden. Neun dieser 34 Wettbewerbsarbeiten hatten sich für die weitere Bearbeitung in der zweiten Stufe qualifiziert.
  • Im Rahmen der zweiten Wettbewerbsstufe war es die Aufgabe der neun Teilnehmer, die in der ersten Runde aus 34 Architekten- und Landschaftsplanungsbüros ausgewählt worden waren, die Ausgestaltung des Grünzugs Nordost zu konkretisieren und eine Ausstellungskonzeption für den Bereich der Bundesgartenschau 2023 zu entwerfen.
  • Die entstandenen Ideen und Entwürfe wurden von einer 50-köpfigen Jury – dem sogenannten Preisgericht – bewertet. Es setzt sich zusammen aus zehn Experten aus den Bereichen Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur sowie Stadtplanung und Städtebau und wird ergänzt durch Sachpreisrichter, unter anderem aus Politik und Verwaltung. Auch Vertreter der vier bürgerschaftlichen Planungsgruppen sowie ein Vertreter des Umweltforums wirken als Sachverständige beratend mit.
  • Nach Abschluss der zweiten Wettbewerbsstufe beginnt nun ein formalisiertes Verhandlungsverfahren, in dem die Büros Stellung zu den in der Preisgerichtssitzung festgehaltenen Punkten nehmen und inhaltliche Fragen beantworten. Danach werden die Büros anhand des standardisierten, umfangreichen Kriterienkatalogs bewertet. Dieses Verfahren wird voraussichtlich bis Ende 2015 dauern.
  • Ziel ist es, das qualifizierteste Büro für die im Wettbewerb gestellte Aufgabe auszuwählen, wobei nicht nur Kreativität, sondern auch die Wirtschaftlichkeit der entwickelten Ideen ausschlaggebend sind. Am Ende des Verfahrens soll ein Büro oder eine Arbeitsgemeinschaft mit dem Masterplan für das Wettbewerbsgebiet beauftragt werden.

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