ev. Philippuskirche
Das Kirchenhaus aus den 1960er Jahren wurde für eine zeitgemäße Gemeindenutzung sensibel umgebaut. Zusätzliche Räume wie Pfarrbüro, Sekretariat, Besprechungs- und Lagerräume sowie sanitäre Anlagen befinden sich nun unter der bestehenden Eingangstreppe. Diese Räume sind über eine neu angelegte Passarelle, die durch den Glockenturm führt, barrierefrei erreichbar. Der bisherige Haupteingang der Kirche blieb erhalten. Unter der Empore wurde das Foyer mit Garderobe, Aufzug und Küche angeordnet. Über Durchreiche sind Küche und Kirchenraum verbunden. Die komplett verglaste Empore im Inneren wurde erweitert und erhöht, um eine optimale Blickbeziehung zum Altar zu erreichen. Die Verglasung kann zum Kirchenraum hin geöffnet werden. Somit ist eine zusätzliche Nutzung als Gemeinderaum oder „Winterkirche“ möglich.
(Quelle: Beispielhaftes Bauen, Architektenkammer Baden-Württemberg, Architekturbüro Veit Ruser + Partner)
Beurteilung der Jury:
Die Kubatur des Kirchenhauses aus den 1960er Jahren blieb für die Ergänzung des Raumprogramms unverändert. Zusätzliche Räume wie Pfarrbüro, Sekretariat, Besprechungs- und Lagerräume sowie sanitäre Anlagen wurden unter der bestehenden Eingangstreppe barrierefrei angeordnet. Das Foyer mit Garderobe, Aufzug und Küche befindet sich unter der verglasten Empore. Die Einbauten sind zurückhaltend und elegant gestaltet und fügen sich behutsam und respektvoll in die starke Bestandsarchitektur ein.