Stadt Mannheim für gelebte Vielfalt in der Berufsausbildung prämiert
Elf Unternehmen aus der Privat- und Sozialwirtschaft sowie drei Kommunen wurden erstmals mit dem Arbeitgeberpreis „Vielfalt gelingt – Gute Ausbildung für junge Migrantinnen und Migranten“ des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg und der Werkstatt Parität unter Schirmherrschaft von Integrationsministerin Bilkay Öney ausgezeichnet. Die Stadt Mannheim erhielt in der Kategorie „Öffentliche Verwaltung“ den ersten Preis für eine interkulturelle Gesamtstrategie in der Verwaltung, basierend auf einem Leitbild für Vielfalt in der Mitarbeiterschaft und Qualifizierungen in den Bereichen kultursensibler Umgang und interkulturelle Kommunikation. Eine gezielte Ansprache von jungen Menschen mit Migrationshintergrund und eine entsprechende Sensibilisierung von am Auswahlverfahren beteiligten Personen runden das Profil ab.
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, denn wir verstehen die Vielfalt unserer Beschäftigten als einen positiven Nutzen und als Grundlage für ein zukunftsfähiges Personalmanagement. Offenheit, respektvolle Toleranz und die Bereitschaft zur gegenseitigen Verständigung bilden die Grundlage für ein gelingendes Zusammenarbeiten“, erklärt Egon Bundschuh, Leiter des Fachbereichs Personal der Stadt Mannheim.
Das Projekt „Vielfaltsmanagement“ wurde im Rahmen des Modernisierungsprozesses „CHANGE² - Wandel im Quadrat“ initiiert. Ziel war es, die heterogene Bevölkerungsstruktur Mannheims in der Stadtverwaltung abzubilden. Eines der zentralen Projektziele war dabei die Erhöhung des Anteils der Auszubildenden mit Migrationshintergrund auf rund 20 Prozent -aktuell haben rund 24 Prozent der Azubis und Studierenden bei der Stadt Mannheim einen Migrationshintergrund.
31 Arbeitgeber/innen in den Kategorien Großunternehmen, Mittlere Unternehmen, Kleinunternehmen, öffentliche Verwaltungen sowie Sozialunternehmen hatten sich am landesweiten Wettbewerb beteiligt. „Ziel des Wettbewerbs war es, gute Praxisbeispiele aus Baden-Württemberg sichtbar zu machen. Die rege Beteiligung an unserer Auslobung zeigt, dass das Engagement für Jugendliche mit Migrationshintergrund im Rahmen der Ausbildung Konjunktur hat, beziehungsweise bei vielen zu einem Teil der Unternehmenskultur geworden ist. Auszubildende mit Migrationshintergrund gehören inzwischen zu einer multikulturellen Vielfalt im ganzen Betrieb dazu und sind fester Bestandteil einer erfolgreichen Wettbewerbs- und Zukunftsstrategie. Wir hoffen, dass die Konzepte und Strategien der prämierten Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zum Nachahmen anregen und Impulse für eine gute, erfolgreiche Ausbildung für Migrantinnen und Migranten geben“, erklärte Gisa Haas, Geschäftsführerin der Werkstatt PARITÄT gemeinnützige GmbH, im Rahmen der Preisverleihung.
Die Liste der Preisträger/innen ist unter www.paritaet-bw.de nachzulesen.