Berlin, Paris und anderswo: Mario von Bucovich 1925 – 1947

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Mario von Bucovich (1884–1947) war einer der bedeutendsten Porträtfotografen der 1920er-Jahre. Er prägte maßgeblich die deutschsprachige illustrierte Presse, besonders im Bereich der Glamour-Fotografie. Unter seinen Porträts finden sich berühmte Persönlichkeiten wie Marlene Dietrich, Franklin D. Roosevelt und Leni Riefenstahl.
Zudem war er ein Pionier des modernen Metropolenfotobuchs. Sein 1928 veröffentlichtes Berlin-Buch war ein herausragender Verkaufserfolg und gilt noch immer als der meist rezipierte Berlin-Bildband. Trotz dieser frühen Anerkennung, ist er weitgehend in Vergessenheit geraten. Dies liegt vor allem an den ständigen Ortswechseln und beruflichen Neuanfängen, zu denen ihn die politischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts zwangen.
Bucovich war ein global vernetzter Fotograf, der sich stilistisch stets weiterentwickelte und immer neue Herausforderungen suchte, sei es als Grafiker für Agfa, Industriefotograf für die BASF oder als Werbefotograf für den beginnenden spanischen und mexikanischen Tourismus. Die Kunsthalle Mannheim lässt ihm nun die verdiente Anerkennung zukommen und würdigt ihn mit der ersten umfassenden Retrospektive.
Kuratorin: Dr. Manuela Husemann

Beratung: Prof. Dr. Eckhardt Köhn

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