Jane Jacobs Walk Rheinau

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Das Quartiermanagement Rheinau-Mitte hat mit einer Mädchengruppe im Rahmen des Projektes „Observe“ einen Jane Jacobs Walk für den 06.05. ab 14:00 auf der Rheinau geplant, zu dem alle Interessierten herzliche eingeladen sind. Startpunkt ist am Parkplatz des TV Rheinau, Rheinauer Ring 81.

Da die Teilnehmerzahl begrenz ist, wird um Anmeldung unter: info@ma-rheinau gebeten.

Die Rheinauer Mädchengruppe bietet im Projekt Observe den ersten Janes Walk in Mannheim an. Das besondere an „Observe“ ist, dass nicht nur sichtbare Objekte im Stadtteil gezeigt werden, sondern auch Laufwege oder Sinneswahrnehmungen der Mädchen in die Touren mit einbezogen werden. Die Mädchen haben in der Planung eigenständig IHRE Orte definiert, an denen es schön ist oder auch gruselig und erzählen Ihre eigenen Erlebnisse und Hintergrundgeschichten. Jede aus der Gruppe ist eine Expertin ihres Stadtteils.

Die Janes Walks werden traditionell am ersten Mai-Wochenende in etwa 200 Städten weltweit durchgeführt, und zeigen den eigenen Stadtteil aus Perspektive einer Anwohnergruppe, welche diese besondere Stadtführung auch durchführt. Der Name des Projektes geht auf die Amerikanerin Jane Jacobs (1916-2006) zurück. Jacobs gilt als eine der bedeutendsten Stadt-Architekturkritikerinnen des 20. Jahrhunderts. Mit ihrer Arbeit „Tod und Leben großer amerikanischer Städte“ aus dem Jahr 1961 schuf sie neue Ansätze, wie Städte funktionieren, sich entwickeln aber auch scheitern können. Heute gilt die Arbeit als Standardwerk für Architekt*innen, Stadtplaner*innen, Politiker*innen und Aktivist*innen. Jacobs beschreibt die Eigenart von Städten aus der Perspektive der Zufußgehenden. Einer der wichtigsten Aspekte ihrer Arbeit ist, dass ein funktionierendes Stadtviertel nicht durch einzelne Expert*innen erschaffen werden kann, sondern von seinen Bürger*innen mitgeprägt und mit Leben gefüllt werden muss. Somit ist es nicht möglich lediglich anhand von Modellen und Zeichnungen die perfekte Stadt planen. Um die Eigenarten der Viertel und Städte zu verstehen, muss man rausgehen und die Orte gehend erkunden. Jane Jacobs war eine Befürworterin von kurzen Wegen und setzte sich für eine gestärkte Nachbarschaftsgemeinschaft und gegen autozentrierte Stadtkonzepte ein.

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