"Kaliszko" - "Benz-Baracken"-Roman mit Peter Metz
Die sogenannten „Benz-Baracken“ sind über vierzig Jahre nach ihrer Auflösung eine bedeutende Facette Mannheimer Stadtgeschichte geworden.
Eine besonders tragische Episode des einstigen Brennpunktviertels verarbeitet Peter Metz in seinem Roman „Kaliszko“.
Mannheim ist im Sommer 1974 nicht nur im Freudentaumel der siegreichen Fußball-Weltmeisterschaft, sondern sieht sich auch mit steigender Gewalt und Kriminalität konfrontiert. Die Mannheimer Polizei sucht daher nach neuen Wegen, diesen Herausforderungen zu begegnen. Sein Geburtstag, den Hannes Kaliszko aus den Benz-Baracken im Disco-Club 88 feiern will, endet für ihn tödlich, als zwei Zivilpolizisten die Gaststätte kontrollieren.
Der Roman zeigt, wie sich die soziale Herkunft eines unschuldigen Menschen zu einem Präjudiz in der öffentlichen Meinung und im Hinblick auf ein Gerichtsurteil in der Auseinandersetzung mit Polizei und Justiz auswirken kann.
Peter Metz, 1962 in Mannheim geboren, lebt seit 1998 in der Schweiz.
Nach dem Studium der Politik und Geschichte an der Universität Mannheim arbeitete er als Journalist, Fließbandarbeiter, Bierkutscher, Büro-Bote und seit 1998 als Lehrer für Deutsch, Geschichte und Theater an verschiedenen Rudolf Steiner Schulen in der Schweiz.
2004 gewann er den Mannheimer Literaturpreis, 2019 den Preis der Literatur Offensive (litoff) Heidelberg; er veröffentlicht regelmäßig Kurzprosa.
Teilnahme kostenlos, ohne Anmeldung.