Politik-Extreme
ENTFÄLLT ERSATZLOS
Mächtig. Weiblich? Politik ist Männersache?! Diese Aussage, gleichwohl wie klischeehaft sie klingt, ist immer noch eine Tatsache. Trotz des Anstiegs der politischen Beteiligung und Repräsentanz der Frauen* und erhöhter Zahl an Politikerinnen* verzeichnet man weiterhin ihre deutliche Unterrepräsentanz, besonderes in politischen Entscheidungsgremien. Andererseits bekleiden aktuell nicht wenige Frauen* die Spitzenämter unseres Landes. Woher kommt dieser Spagat? Sind Frauen* entweder extrem politisch oder extrem unpolitisch? Werden Frauen* in der Politik und von Bürger*innen gleichwertig wie Männer* wahr- bzw. ernstgenommen?
Auf der rechts- und linksextremen politischen Landschaft positionieren sich Frauen* zunehmend entweder als Führung oder als blinde, ahnungslose Gefolgschaft. Sie werden immer mehr als „Vorzeigefiguren“ dieser Parteien instrumentalisiert, die die Wählerinnen* ansprechen sollen. Darüber hinaus ist seit einigen Jahren eine verstärkte Selbstorganisation von (jungen) Frauen* und Mädchen* in der rechten und linken Szene wahrzunehmen.
Was bewegt Frauen* zu dieser extremen Positionierung? Welche -politische und demokratische- Strukturen sind hier notwendig, um dieser Entwicklung entgegenzutreten?