Stummfilm mit Livemusik: "Abwege", 1928

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe mit Filmen zur Neuen Sachlichkeit ein Drama, das mitten hineinführt in die Goldenen Zwanziger:
ABWEGE
DEU 1928. R: G. W. Pabst. D: Brigitte Helm, Gustav Diessl, Hertha von Walther, Jack Trevor, Fritz Odemar. 96 Min. Stummfilm mit Livemusik. FSK: 16
Rechtsanwalt Beck scheint mehr mit der Arbeit als mit seiner Frau Irene verheiratet. Ihr Versuch, mit ihrem Verehrer, einem Kunstmaler, ihrem langweiligen Leben entfliehen, wird vereitelt. Nach einer rauschenden Nacht im Tanzlokal tritt erneut Ernüchterung ein. Ein weiterer Flirt mit einem Boxer leitet schließlich die Ehescheidung ein…
Eine Geschichte einer Ehe, eine Geschichte von Vernachlässigung, von Männern, die sich wegducken, eine Geschichte von einer Frau, die mehr sein will als die Frau zuhause: Pabst inszeniert mit ABWEGE ruhig beobachtend eine Ehekrise, ohne moralisch zu verurteilen. Und führt mitten hinein in die „Goldenen Zwanziger“, mit pulsierendem Nachtleben und modernen (und modischen) Frauenfiguren.
Einführung: Harald Mühlbeyer
Stummfilm mit Livemusik von Alexandra Lehmler (Saxophon) und Apollonio Malello (Klavier)
Eintritt: 15 € regulär/ 12 € ermäßigt / 10 € Mitglieder