Wenn ich's nicht tanzen kann, fühl ich's nicht (7+)
Gefühle gibt es unendlich viele und unendlich viel. Wir sagen, wir haben sie. Aber ist das so? Oder reisen die Gefühle durch uns durch, als wären wir nur ihre Gastgeber*innen, die sie nach kurzem Aufenthalt wieder ziehen lassen? Und wo gehen die Gefühle dann hin? In die Luft? In den Raum? Zu den anderen? Gefühle können ansteckend sein. Manchen Gefühlen verleihen wir Ausdruck, damit andere sie sehen. Wir können Gefühle teilen. Andere Gefühle wiederum behalten wir allein für uns. Gefühle kommen und gehen, haben einen Anfang und ein Ende, lösen sich untereinander ab oder vermischen sich. Gefühle sind in Bewegung. Und wir und unsere Körper mit ihnen. Gefühle tanzen. Sie lassen uns tanzen. Mal leise, mal laut, mal groß, mal klein. Ich fühle was mich bewegt. Und kann es sein, dass ich mich bewegen muss, damit ich überhaupt was fühle? In einem neuen Tanzstück für alle ab sieben Jahren kümmern sich der Choreograf Martin Nachbar, die Musikerin Shelly Phillips und das Ensemble des Jungen Nationaltheaters um die großen und kleinen Gefühle. Tanzend im Raum. Ganz ohne Worte.