Ximena Ferrer Pizarro: All the times I wanted to be white

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Ximena Ferrer Pizarro (*1994 in Lima, Peru) ist die diesjährige Preisträgerin des Förderpreises der Kunststiftung Rainer Wild. In ihren Malereien verhandelt sie aktuelle politische Themen, Geschichten und Eindrücke aus ihrem Alltag sowie Klischees über ihre Heimat Peru. Diese bringt sie in einer humorvollen Formsprache zum Ausdruck. Charakteristisch sind hierbei ihre leuchtenden Farben sowie ihre überspitzten, fast schon grotesk wirkenden Figuren. Dabei wirft Ferrer Pizarro Fragen nach Identität, Interkulturalität, Religiosität und nach der kolonialen Vergangenheit ihres Landes auf.
Im STUDIO der Kunsthalle Mannheim zeigt Ferrer Pizarro die fünfteilige Gemäldeserie „All the times I wanted to be white“. Hierbei setzt sich die Künstlerin mit dem kolonialen Erbe ihres Landes auseinander, das bis heute für starke gesellschaftliche Spannungen sorgt. Jedes Gemälde bildet eine in sich geschlossene Kurzgeschichte, die als Form des mikropolitischen Widerstands gegen diese noch immer existierenden kolonialen Machstrukturen gelesen werden kann.
Die 2009 gegründete Kunststiftung Rainer Wild zeichnet mit dem 2015 ins Leben gerufenen Förderpreis in Deutschland lebende bildende Künstler*innen unter 35 Jahren aus. Auf Wunsch der Stiftung wird der Preis seit 2020 in Mannheim verliehen. Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von 5.000 Euro und eine Einzelausstellung im STUDIO der Kunsthalle verbunden.
Kuratorin: Dorotea Lorenz

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