Mannheims Innovationskraft ungebrochen
Welche Innovation wird die künftige Gesellschaft am meisten prägen?
Der Mikrochip, das Internet, die Gentechnik? Wir wissen es nicht. Doch eines ist sicher: Die Mobilisierung hat die Gesellschaft tief greifend verändert – und die nahm in Mannheim ihren Anfang. Freiherr von Drais macht in der Rhein-Neckar-Metropole mit seiner Laufmaschine dem Rad Beine, Carl Benz entwickelt mitten in den Quadraten den ersten Patent-Motor-Wagen. Für die Landwirtschaft fertigt das Mannheimer Unternehmen Heinrich Lanz den automobilen Schlepper; die Überlegungen von Lanz-Konstrukteur Fritz Huber führen dann zum ersten Rohölschlepper der Welt – dem Bulldog.
Es war 1998 als dem Mannheimer Physiker Steffen Noehte ein Geniestreich in der digitalen Speicher-Technik gelang – die Tesa-Rom. Der als digitaler Speicher zweckentfremdete Klebestreifen hat erhebliche Vorteile. Die Rolle kann weit mehr Daten speichern als eine CD-Rom. Sie passt im Gegensatz zur Scheibe etwa in Videokameras und Fotoapparate. Übrigens hielten Öffentlichkeit und Fachkreise die Mitteilung der Universität Mannheim zuerst für einen April-Scherz.
Und das ist nur ein Beispiel für Mannheims ungebrochene Innovationskraft.
Es gibt noch vieles zu erzählen aus der Mannheimer Innovationsgeschichte, und zu lernen. Auch aus der jüngeren Vergangenheit. Das werden wir in den kommenden Monaten tun. Und: wir werfen einen optimistischen Blick in die Zukunft.