Maschinell gefertigt und mit Herz kreiert

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    430 Mitarbeiter beschäftigt die Gruppe insgesamt, in Mannheim sind es 160. In der heimelig-warmen Produktionshalle wird der Hartweizen auf die Maschinen verteilt, dann Ei und ein wenig Wasser zugeführt. Geknetet wird nach vorprogrammierter Geschwindigkeit. Wichtig: die individuelle Trocknung.

    Weitere Informationen: www.birkel.de

Birkel-Nudeln aus Mannheim mit hohem Qualitäts-Standard und modernen Rezepturen

Nudeln machen glücklich – wer daran zweifelt, sollte dringend das Birkel-Werk auf der Friesenheimer Insel besuchen. Um sich davon zu überzeugen, mit wie viel Elan und Begeisterung man sich hier der Kreation und Produktion von Teigwaren widmet. Als Birkel Ende des 19. Jahrhunderts mit der maschinellen Fertigung von Teigwaren begann, war die hausgemachte Nudel die größte Konkurrentin. Diesen Standard galt es einzuholen, erzählt Wolfgang Sengewisch, Betriebsleiter des Mannheimer Werkes. Heute zählen andere Kriterien – wie Produktionssicherheit und Rohstoffauswahl: „Überwachung und Analytik sind in kleiner Produktion heute gar nicht mehr möglich. Wir haben rund 10 Mitarbeiter, die Kochkontrollen machen und die Qualität analysieren.“

Zudem: Die Nudel hat an Prestige gewonnen, mithin an Formen. War man früher in der Regel gut bedient mit Spätzle, Spagetti und Bandnudeln, so reichen die etwa 60 Ausformungen bei Birkel heute von ABC-Nudeln über Kunterbunte bis zu Tortiglioni und Wendeli. Auch die Rezepturen sind sehr ausgereift. Pressesprecher Dieter Steinbach plaudert aus der Nudelküche: „Wir probieren neue Rezepte aus, etwa mit Bärlauch, Lemon und Algen. Auch der Gesundheitsaspekt spielt eine große Rolle, der Kalorienabbau wird beachtet, Ballaststoffe werden integriert, Anti-Aging-Nudeln entwickelt.“ Bei den Konsumenten sehr beliebt, ist Birkel auch im deutschen Teigwarensegment mit gut 40 Prozent Marktanteil die Nummer eins. 90 Prozent aller Deutschen essen sie gern und oft. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch steigt stetig. Lag er 1980 noch bei 4,1 Kilo, so sind es heute runde 6 Kilo – (in Baden-Württemberg 10!). 2000 entstand die neue Birkel-Gruppe: Die beiden größten Nudelhersteller Deutschlands, Birkel und 3 Glocken, schlossen sich zusammen, dann folgte das Unternehmen Möwe in Ostdeutschland. Produziert wird in den bisherigen Standorten Mannheim, Weinheim und Waren, jeweils selbstverständlich mit eigener Rezeptur.

430 Mitarbeiter beschäftigt die Gruppe insgesamt, in Mannheim sind es 160. In der heimelig-warmen Produktionshalle wird der Hartweizen auf die Maschinen verteilt, dann Ei und ein wenig Wasser zugeführt. Geknetet wird nach vorprogrammierter Geschwindigkeit. Wichtig: die individuelle Trocknung. So benötigen kurze Nudeln drei bis vier Stunden, Maccaroni hingegen zehn. Kleine Schaufeln schieben die fertigen Teigwaren in die Packungen, sie werden dabei aufs Gramm ausgewogen. Am Ende der Produktionsstraßen stehen die Kartons bereit, die, gefüllt, vor ihrem baldigen Abtransport im Hochregallager gestapelt werden.