Sehstation Nr. 1:

 

Adresse: John-Deere-Str.89

 

Bauherr:  Vermögen und Bau BW

 

Architekt: Staab Architekten, Berlin

 

Nutzung: Fachhochschule

 

Fertigstellung: 2014

 

KVE Kompetenzzentrum Virtual Engineering Rhein-Neckar

1 – KVE Kompetenzzentrum Virtual Engineering Rhein-Neckar Hochschule Mannheim

Durch die seit langem bestehende, intensive Zusammenarbeit der Hochschule Mannheim mit dem weltweit führenden Hersteller von Landmaschinen, John Deere, entstand im Jahr 2012 das Kompetenzzentrum Virtual Engineering Rhein-Neckar (KVE). Direkt an der Grenze zwischen Hochschul-Campus und John Deere Werk wurde nun als vorerstiger Höhepunkt des erfolgreichen Kooperationsprojekts der exklusive Neubau für das Thema Virtual Reality (VR) in Betrieb genommen. Der neue Pavillon des KVE auf dem Campus der Hochschule umfasst eine Nutzfläche von 304 Quadratmetern.Das Fassadenkonzept sowie der gesamte Gebäudeentwurf stammt vom Berliner Architekturbüro Volker Staab. Der Neubau wurde paritätisch finanziert: 1,2 Millionen Euro übernahm das Land Baden-Württemberg, John Deere beteiligte sich mit 500 000 Euro und beteiligt sich an den jährlichen Betriebskosten.

Das KVE Rhein-Neckar ist eine zentrale und interdisziplinäre Einrichtung der HS Mannheim. Es stellt Soft- und Hardware sowie umfangreiches Fachwissen im Bereich VR nicht nur für Lehrveranstaltungen sondern auch für alle Firmen und Institutionen in der Region zur Verfügung. Das Kompetenzzentrum hat sich zur Aufgabe gesetzt, verfügbare VR-Technologien zu betreiben und weiterzuentwickeln, sowie allen Interessierten die Möglichkeit zu bieten, die „Virtuelle Realität“ für ihre eigenen Fachgebiete zu nutzen.Technisches Highlight des neuen Gebäudes, welches das Land Baden-Württemberg für die Hochschule realisierte, ist eine 5-Seiten CAVE mit 3x3x3 Metern Projektionsflächen. In diesem speziellen Raum, der eine dreidimensionale Darstellung in alle relevanten Blickrichtungen erlaubt, „erleben“ Betrachter die Virtuelle Realität noch einmal ganz neu. Die Immersion steigt um ein Vielfaches im Vergleich zu PowerWall oder sogar einer Mehrseiten-CAVE ohne Deckenprojektion. Um die CAVE in dieser Art und Weise zu realisieren, wurde eine Bodenplatte aus Acrylglas von ca. 3,2 x 3,2 Meter und einer Dicke von fast 10 cm verbaut. Damit ist sie nach Einschätzung der Herstellerfirma die größte, begehbare und freitragende Acrylglasplatte die bisher für diese Zwecke verbaut wurde. Und dies zumindest in Europa, vielleicht sogar weltweit.
(Quelle:kve-rn)

Beurteilung der Jury

Der eingeschossige Pavillon ist als kleiner Zweckbau äußerst raffiniert gestaltet und gut detailliert. In der dunklen, schlichten, verglasten Hülle spiegelt sich bei Tag die Umgebung, während das Gebäude des Nachts transparent erscheint. Die hochwertige, technisch präzise Wirkung des Gebäudes verweist auf die im Inneren hochmoderne Ausstattung im innovativen Gebiet der Virtual Reality Technologien.Der schwarz-weiß gestaltete Innenausbau integriert grafisch verschiedene Raumelemente zu einem gemeinsamen Ganzen.

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