Höhere Bürgerschule
Das Gebäude N 6, 4 a, eine umgebaute ehemalige Zuckerfabrik, beherbergt von 1851 bis 1901 die Höhere Bürgerschule. Diese am 19. Oktober 1840 gegründete Schule versteht sich primär als Bildungsstätte für die Söhne Mannheimer Kaufleute und Handwerksmeister. 1869 wird die Bürgerschule in ein Großherzogliches Realgymnasium umgewandelt und 1901 kann die Lehranstalt in einen Neubau am Friedrichsring umziehen. Für das Gebäude N 6, 4a wird nach einer neue Nutzung gesucht. 1901/02 zieht hier die 1895 von Paul Wittsack in Zweibrücken gegründete Ingenieurschule ein, die sich seit 1898 in Mannheim befindet. An der Ingenieurschule werden die immer dringender benötigten technischen Spezialkräfte ausgebildet. Die Zahl der eingeschriebenen Studenten steigt zwischen 1901 und 1912 von 175 auf 356 an. Das Gebäude in N 6, 4a wird bei einem Bombenangriff 1943 zerstört. Die Ingenieurschule wird 1947 in den Stadtteil Lindenhof verlegt. Aus ihr geht 1962 die Staatliche Fachhochschule für Technik hervor, die heute Teil der Hochschule Mannheim ist.