Jonas Baier und Ertan Aliev

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    Ertan Aliev

    geb. am 05.02.1997 in Veliko Tarnovo, Bulgarien

    seit 8.02.2012 Schüler an der Johannes-Kepler-Werkrealschule

     

    Jonas Baier

    geb. am 15.07.1983 in Reutlingen

    seit 2010 ehrenamtlicher Mentor

„Wir verstehen uns auch ohne Worte – aber mit Deutschkenntnissen schaffst du den Schulabschluss“

Eine Erfolgsgeschichte des Mannheimer Übergangsmanagements Schule - Beruf

 

Jonas Baier, ehrenamtlicher Mentor:


Ertan kam erst vor sieben Monaten aus Bulgarien nach Deutschland und besucht seitdem eine der Vorbereitungsklassen an der Johannes-Kepler-Werkrealschule. Sein Ziel ist es, möglichst schnell Deutsch zu lernen, um am Regelunterricht teilnehmen zu können und den Werkrealschulabschluss zu schaffen. Damit das schneller geht, unterstütze ich ihn in meiner Freizeit beim Deutschlernen.

Die Jugendlichen brauchen auch außerhalb des Unterrichts einen Ansprechpartner

Als ehrenamtlicher Mentor betreue ich in der Regel kleine Lerngruppen von 3-4 Schülern einmal in der Woche in der ersten Schulstunde, bevor ich mich auf den Weg zur Arbeit mache. Zumeist „pauken“ wir zusammen Karteikarten und lesen gemeinsam einen Text über ein Thema, das die Schüler interessiert. Neben der Vermittlung von Wissen ist es mir wichtig, dass die Jugendlichen einen Ansprechpartner auch außerhalb des offiziellen Unterrichts haben. Jemanden, an den sie sich bei Fragen oder Problemen wenden können. Viele meiner ehrenamtlichen Kollegen/innen unterstützen die Jugendlichen auch auf dem Weg ins Berufsleben. Gemeinsam wird überlegt, welcher Beruf passend wäre oder bei welcher Firma man sich vielleicht noch um einen Praktikumsplatz bewerben könnte. Dann werden die schriftlichen Bewerbungsunterlagen auf Vordermann gebracht und manchmal auch bei der Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche oder schriftliche Auswahlverfahren geholfen.

Die Eltern werden in die Berufsentscheidung miteinbezogen

Ich habe schon oft die Erfahrung gemacht, dass die Eltern ganz andere berufliche Pläne für ihre Kinder hatten oder nicht genau wussten, wie sie ihre Kinder bei der Berufswahl unterstützen können. Daher möchte ich in Zukunft verstärkt darauf achten, die Eltern von Anfang an miteinzubeziehen und ihnen aufzuzeigen, welche Möglichkeiten ihren Kindern mit welchem Schulabschluss offen stehen. Einmal im Monat treffe ich mich mit anderen ehrenamtlichen Mentoren/innen und Lernbegleitern/innen im Rathaus. Dann tauschen wir uns über unsere Erfahrungen aus und geben uns gegenseitig Tipps. Die Stadt organisiert in regelmäßigen Abständen Fortbildungen für uns.

 

Die Stadt Mannheim fördert Unterstützungsangebote am Übergang Schule – Beruf. Denn Jugendliche brauchen nach der Schule eine berufliche Anschlussperspektive. Schülerinnen und Schüler auf diesem Weg zu begleiten und einen erfolgreichen Einstieg in das Berufsleben zu ermöglichen, ist deshalb eine Aufgabe des Mannheimer Übergangsmanagements.

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